Jobs schrumpfen: Unternehmen bauen ab

Stellenabbau in Deutschland 2025: Industrie und Dienstleistung unter Druck

Stellenabbau in Deutschland 2025: Industrie und Dienstleistung unter Druck
Agentur für Arbeit (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Die Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt im Jahr 2025 trüben sich weiter ein. Laut dem Ifo-Beschäftigungsbarometer setzen Unternehmen verstärkt auf Stellenabbau, insbesondere in der Industrie. Nach einem leichten Rückgang im November sinkt die Kennzahl im Dezember weiter und erreicht den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Konjunkturschwäche wider, die sich spürbar auf die Personalplanungen auswirkt.
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Das Jahr 2025 steht für viele Unternehmen in Deutschland im Zeichen des Stellenabbaus. Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Beschäftigungsbarometer verzeichnete im Dezember einen erneuten Rückgang und erreichte mit 91,9 Punkten den niedrigsten Wert seit Mai 2020. Im Vormonat lag der Wert noch bei 92,5 Punkten.

Industrie am stärksten betroffen

„Im Jahr 2025 erlebten wir vor allem in der Industrie einen schleichenden Stellenabbau“, erklärt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die schwache Konjunktur bremst den Arbeitsmarkt weiter aus.“ Dieses Urteil spiegelt sich in nahezu allen Branchen der Industrie wider, wo nahezu durchweg Personal abgebaut wird. Besonders auffällig ist die Situation bei den Bekleidungsherstellern, die gezielt Personal einsparen wollen, um sich an die aktuelle wirtschaftliche Lage anzupassen.

Dienstleister und Handel zögern bei Neueinstellungen

Auch der Dienstleistungssektor zeigt sich bei Neueinstellungen zurückhaltend. Das Barometer für diesen Bereich gab erneut nach, was auf eine breiter angelegte Vorsicht der Unternehmen hindeutet. Ähnlich gestaltet sich die Lage im Handel, wo die Unternehmen für das kommende Jahr mit weniger Mitarbeitern planen. Die Unsicherheiten im Konsumklima und die nach wie vor hohen Energiepreise dürften hier eine Rolle spielen.

Bauwesen stabil, Tourismus und Beratungen setzen auf Wachstum

Eine andere Entwicklung ist im Bauhauptgewerbe zu beobachten. Hier halten sich positive und negative Erwartungen derzeit die Waage, was zu einer grundsätzlichen Stabilität bei der Personalplanung führt. Die Unternehmen planen mit einem gleichbleibenden Personalstamm. Einen positiven Ausblick hingegen geben die Tourismusbranche und Unternehmensberatungen. Diese Sektoren planen, im neuen Jahr voraussichtlich mehr Personal einzustellen und blicken optimistisch in die Zukunft.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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