2026 könnte für viele gutverdienende Angestellte eine Netto-Einbuße von bis zu 502 Euro mit sich bringen. Diese Prognose basiert auf Analysen des Bundes der Steuerzahler, wie sie die „Bild“-Zeitung in ihrer Mittwochausgabe veröffentlichte. Die wesentlichen Faktoren hierfür sind die erwartete Erhöhung der Krankenkassenbeiträge sowie die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung.
Konkret betroffen von dieser Entwicklung sind demnach all jene Arbeitnehmer, deren monatliches Bruttoeinkommen 5.500 Euro übersteigt. Im Gegensatz dazu können sich Angestellte mit einem Bruttoeinkommen von weniger als 5.500 Euro im Monat auf ein leichtes Plus bei ihrem Nettolohn freuen. Dies wird unter anderem durch höhere Grundfreibeträge sowie den Abbau der kalten Progression ermöglicht.
Reiner Holznagel, der Präsident des Verbandes, äußerte sich kritisch gegenüber der Bundesregierung und forderte eine deutliche Entlastung für spätestens 2027. Er betonte gegenüber der Zeitung, dass die amtierende Koalition im Bereich des Nettolohns für „eine große Enttäuschung“ sorge. Holznagel wies darauf hin, dass im Koalitionsvertrag eine Reform der Einkommensteuer erst zur Mitte der Legislaturperiode vorgesehen sei. Sollte dies ernst gemeint sein, müsse 2026 endlich konkretes Handeln erfolgen, so sein Appell an die Politik.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)




