Netzausbau und Energiewende treiben Kosten
Der Bund wird im kommenden Jahr voraussichtlich 29,5 Milliarden Euro aufwenden, um die Strompreise für Verbraucher bezahlbar zu halten. Das zeigen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das Handelsblatt berichtet. Diese gewaltige Summe ist vor allem durch die steigenden Kosten für den Ausbau der Stromnetze und der erneuerbaren Energien bedingt.
Mehrere Milliarden für Entlastungen
Der vom IW ermittelte Betrag setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen. Allein 3,9 Milliarden Euro sind als Mindereinnahmen durch die Senkung der Stromsteuer veranschlagt. Für den ab 2026 geplanten Industriestrompreis sind weitere 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. Auch der geplante Zuschuss zu den Übertragungsnetzentgelten schlägt mit 6,5 Milliarden Euro zu Buche. Zusätzlich sind drei Milliarden Euro für eine Strompreiskompensation eingeplant. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Unternehmen abwandern.
Ökonomen mahnen zur Vorsicht
Obwohl die Hilfen die Unternehmen entlasten und die Akzeptanz für die Energiewende stärken sollen, mahnen Ökonomen zur Vorsicht. Sie warnen vor möglichen Ineffizienzen und betonen, dass die hohen Subventionen langfristig auch Risiken bergen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)




