Der ADAC spricht sich nachdrücklich dafür aus, dass Fahrzeughersteller Türwarnsysteme, die speziell „Dooring“-Unfälle verhindern sollen, standardmäßig in neue Fahrzeuge integrieren. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, Radfahrer vor den Gefahren plötzlich geöffneter Autotüren zu schützen.
Ein Sprecher des Automobilclubs betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass eine Vielzahl von Herstellern solche Warnsysteme bereits in ihrem Angebot führt. Allerdings werden diese sicherheitsrelevanten Funktionen häufig nur als kostenpflichtiges Zubehör angeboten, anstatt sie von vornherein in die Serienausstattung aufzunehmen.
Nach Ansicht des ADAC könnten solche Systeme ohne signifikante Mehrkosten implementiert werden, sofern die notwendige Sensorik bereits im Fahrzeug vorhanden ist. „Daher fordert der ADAC die Hersteller auf, die Systeme bei Vorhandensein der Sensorik serienmäßig zu integrieren“, so der Sprecher des Clubs, um eine flächendeckende Implementierung zu gewährleisten.
Die „Rheinische Post“ berichtet zudem über Planungen der Bundesregierung, eine verpflichtende Einführung von Türwarnsystemen in Erwägung zu ziehen. Ziel dieser Maßnahme sei es, Radfahrer effektiver vor schweren Unfällen durch unachtsam geöffnete Fahrzeugtüren zu schützen.
Der ADAC weist darauf hin, dass eine mögliche Vorschrift für Warnsysteme, die zur Vermeidung von „Dooring“-Unfällen beitragen, voraussichtlich nur für Neufahrzeuge gelten würde. Des Weiteren unterstreicht der Automobilclub, dass Ausrüstungsvorschriften für Pkw grundsätzlich auf EU-Ebene erlassen werden, was eine länderübergreifende Koordination erfordert.






