Die Saison läuft gerade erst an, da richtet sich der Blick schon wieder auf die Nationalelf: Bundestrainer Julian Nagelsmann hat am Mittwoch seinen Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele bekanntgegeben – und der VfB Stuttgart ist dabei prominent vertreten. Gleich fünf Profis aus Cannstatt stehen im Aufgebot für die beiden Partien Anfang September. Doch eine Personalie sorgt für Verwunderung.
Fünf Stuttgarter im DFB-Aufgebot
Die Nominierung zeigt: Der VfB Stuttgart gehört derzeit zu den größten Talentschmieden des deutschen Fußballs. Mit dabei sind:
- Alexander Nübel – der Keeper, der sich nach seinem Wechsel aus München zum absoluten Rückhalt entwickelt hat.
- Maximilian Mittelstädt – der Linksverteidiger ist weiter gesetzt und bringt Stabilität in die Defensive.
- Angelo Stiller – der Mittelfeldstratege überzeugte zuletzt nicht nur im Verein, sondern auch im Nationaldress.
- Jamie Leweling – der Flügelflitzer gilt als einer der dynamischsten Offensivspieler der Bundesliga.
- Nick Woltemade – der Neuzugang, der sich in Stuttgart schnell integriert hat und mit starken Auftritten belohnt wird.
Damit setzt Nagelsmann erneut auf das Cannstatter Gerüst, das schon im Frühjahr bei den Testspielen glänzte.
Überraschung: Deniz Undav nicht dabei
Während sich die fünf Nominierten über ihre Berufung freuen dürfen, bleibt ein anderer Star des VfB außen vor: Deniz Undav. Der Torjäger, der in der vergangenen Saison mit seinen Treffern für Furore sorgte, wurde nicht in den Kader berufen.
Nagelsmann begründete seine Entscheidung nicht im Detail, doch in Fachkreisen wird spekuliert, dass der Bundestrainer mit Blick auf die taktische Ausrichtung der Mannschaft andere Optionen bevorzugt. Für Undav ist das ein Rückschlag – zumal die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko immer näher rückt.
Die Spiele: WM-Quali wird ernst
Die Mission WM 2026 geht in die entscheidende Phase. Auf dem Programm stehen in der ersten September-Woche zwei Pflichtspiele:
- 4. September, 20.45 Uhr: Slowakei – Deutschland (in Bratislava)
- 7. September, 20.45 Uhr: Deutschland – Nordirland (in Köln)
Der dritte Gruppengegner heißt Luxemburg. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft. Am 17. November endet die Quali mit dem Rückspiel gegen die Slowakei in Leipzig. Bereits am 5. Dezember folgt in Washington die WM-Gruppenauslosung.
Cannstatter Profis im Fokus
Für den VfB ist die Nominierung von gleich fünf Spielern ein klares Zeichen: Der Club aus Cannstatt gehört wieder zur Top-Adresse des deutschen Fußballs. Besonders interessant wird, wie sich Neuzugang Woltemade in der Nationalelf integriert und ob Leweling seine Form aus der Bundesliga auch international bestätigen kann.
Der Druck wächst – nicht nur auf die Mannschaft, sondern auch auf Spieler wie Nübel, der sich Hoffnungen auf den Platz als Nummer eins im Tor bei der WM macht.
