Außenminister Johann Wadephul (CDU) unterstrich vor seiner Weiterreise von Kolumbien nach Bolivien die Bedeutung seines Treffens mit der neuen bolivianischen Regierung. Er äußerte sich erfreut darüber, die Regierung unter Präsident Rodrigo Paz Pereira bereits so früh in ihrer Amtszeit, konkret an ihrem dritten Tag und ersten eigentlichen Arbeitstag, treffen zu können.
Die bolivianische Bevölkerung verbindet große Hoffnungen mit diesem politischen Neuanfang. Es bestehe der Wunsch nach einem Ausweg aus der anhaltenden Wirtschaftskrise, nach Wohlstand, Stabilität und Wachstum. Präsident Paz habe das Ziel formuliert, Bolivien zur Welt hin zu öffnen, ein Vorhaben, das seitens Deutschlands volle Unterstützung erfährt.
Das Potenzial für eine zukünftige Zusammenarbeit wird als umfassend eingeschätzt. Bolivien verfügt über reiche Rohstoffvorkommen, insbesondere im Bereich Lithium, welches für die deutsche Energiewende, die Elektromobilität und weitere Sektoren von großer Bedeutung ist. Auch im Bereich Seltener Erden werden in Bolivien bemerkenswerte Möglichkeiten gesehen. Als Mitglied des Mercosur könnte Bolivien zudem perspektivisch dem EU-Mercosur-Abkommen beitreten, dessen Abschluss sich abzeichnet. Dies könnte einen zusätzlichen Impuls für die deutsch-bolivianischen Wirtschaftsbeziehungen darstellen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


