Union und SPD haben das Vorgehen der Sicherheitsbehörden beim Großeinsatz in München am Mittwoch gelobt. Alexander Throm (CDU), der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, äußerte sich gegenüber der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) zu den strengen Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen. Er betonte, dass dies in München spätestens seit dem rechtsextremistischen Attentat von 1980 der Fall sei. „Gerade heute besteht bei diesen Ereignissen von vielen Seiten eine latente Bedrohungslage. Dabei ist es besonders wichtig, frühzeitig und entschieden zu reagieren. Das wurde aus meiner Sicht von den bayerischen Behörden beherzigt.“
Sebastian Fiedler, der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, sieht die Sicherheitsbehörden bei Großveranstaltungen ebenfalls gut aufgestellt. Auch er sprach mit der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) und erklärte: „Für Großveranstaltungen wie das Münchener Oktoberfest, Kirmessen oder Weihnachtsmärkte gilt: Es gibt in Deutschland seit vielen Jahren eine hohe abstrakte Gefährdungslage, die die Sicherheitsbehörden kontinuierlich im Blick behalten und in ihre strategische Aufstellung mit einbeziehen.“
Fiedler hob hervor, dass im Vorfeld jeder Veranstaltung Sicherheitskonzepte erarbeitet und zwischen allen Beteiligten – Veranstaltern, kommunalen Behörden und Blaulichtorganisationen – abgestimmt werden. Er stellte klar: „Es findet keine Veranstaltung mehr ohne solche Sicherheitsvorkehrungen statt.“ Die deutschen Sicherheitsbehörden würden sowohl im Hintergrund als auch während laufender Veranstaltungen mit hoher Professionalität agieren.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)