Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) hat nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping einen eindringlichen Appell an Europa gerichtet. Er fordert eine Abkehr von massiven Rohstoffabhängigkeiten. „Wenn wir die massiven Abhängigkeiten nicht loswerden, sitzen wir nächstes Jahr wieder am Katzentisch und hoffen auf das Wohlwollen anderer Mächte“, erklärte der Grünen-Politiker gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Nouripour wies darauf hin, dass die jüngste Vereinbarung zwischen Trump und Xi bezüglich seltener Erden lediglich eine „einjährige Verschnaufpause, mehr nicht“ darstelle. Er betonte die Notwendigkeit, diese begrenzte Zeitspanne innerhalb des europäischen Rahmens effektiv zu nutzen. Insbesondere müsse die Bundesregierung sich für die Förderung von Kreislaufwirtschaft, die Entwicklung alternativer Materialien und die Schaffung von Marktvariationen einsetzen.
Sein Appell schloss mit einer klaren Warnung: „Die Uhr tickt für Deutschland und die EU.“ Dieser Aufruf unterstreicht die Dringlichkeit, strategische Maßnahmen zur Sicherung der europäischen Rohstoffversorgung zu ergreifen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



