Die Saturday-Night-Show der 2. Bundesliga zwischen Hannover 96 und dem VfL Bochum endete torlos. In einer über weite Strecken von Hannover dominierten, aber ereignisreichen Partie verhinderten vor allem die überragenden Torhüter und mangelnde Chancenverwertung einen Treffer. Die Niedersachsen verpassten es damit, Boden gutzumachen und verbleiben auf Rang fünf, während Bochum auf Platz neun verharrt.
Spielkontrolle und verpasste Chancen
Von Beginn an übernahm Hannover 96 das Kommando in der Heinz von Heiden Arena. Mit viel Ballbesitz suchte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl den Weg zum gegnerischen Tor. Bochum zog sich zunächst tief zurück und lauerte auf Konter. Die erste Großchance gehörte jedoch den Hausherren: In der 15. Minute scheiterte Daisuke Yokota aus kurzer Distanz am gut aufgelegten Bochumer Schlussmann Timo Horn.
Pyrotechnik und Elfmeter-Drama
Eine lange Unterbrechung durch Pyrotechnik in der Nordkurve brachte die Partie aus dem Rhythmus. Nach Wiederaufnahme fanden die Teams nur schwer zurück in den Spielfluss, wobei Hannover weiterhin optisch überlegen blieb, die kompakte Bochumer Defensive aber nicht knacken konnte. Kurz vor der Pause dann das Elfmeter-Drama: Nach VAR-Überprüfung entschied Schiedsrichter Tobias Welz auf Strafstoß für Hannover. Benjamin Källman trat an, scheiterte jedoch an Timo Horn, der den Schuss sicher parierte. In der bemerkenswert langen Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte auch Bochum durch Francis Onyeka und Cajetan Lenz zwei gute Möglichkeiten, doch Hannovers Torhüter Nahuel Noll hielt seinen Kasten sauber. Nach zwölf Minuten Nachspielzeit ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Lattenpech und erneute Verzweiflung
Nach dem Seitenwechsel versuchte Hannover erneut, den Druck zu erhöhen. Bochum agierte mutiger, blieb aber meist auf Konter beschränkt. In der 61. Minute verhinderte Timo Horn mit einer Glanzparade gegen Hayate Matsuda einen möglichen Treffer. Wenig später hatte Källman erneut Pech, als er nach einer Ecke nur die Latte traf. Die Szene schien ein Weckruf für Hannover zu sein, die wieder die Kontrolle übernahm. Bochum reagierte mit Wechseln und kam in der Schlussphase besser ins Spiel. Die größte Chance der Gäste vergab Mats Pannewig in der 78. Minute nach einem Fehler im Hannoveraner Aufbauspiel, als er nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite verzweifelten die Hausherren weiter an Horn, der auch einen Abschluss von Waniss Taïbi parierte. Trotz intensiver Schlussphase und langer Nachspielzeit blieb es beim 0:0.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



