Die deutsche Exportwirtschaft schließt das Jahr 2025 mit einer nur marginal verbesserten Stimmung ab. Wie das renommierte Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte, stiegen die Exporterwartungen im Dezember auf -3,1 Punkte. Dies stellt eine leichte Aufhellung gegenüber den -3,8 Punkten im Vormonat dar. Dennoch resümierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, dass die Exportwirtschaft das Jahr enttäuschend beende und der Ausblick auf das erste Quartal 2026 verhalten bleibe.
Branchenspezifische Ausblicke zeigen gemischtes Bild
Die Automobilindustrie und der Maschinenbau zeigen sich weiterhin zurückhaltend und prognostizieren rückläufige Exporte. Auch die Nahrungsmittelindustrie rechnet mit einem Exportrückgang, wenngleich die erwarteten Einbußen geringer ausfallen als noch im vorherigen Monat. Im Gegensatz dazu herrscht bei den Herstellern von elektronischen und optischen Erzeugnissen eine optimistischere Grundstimmung. Sie erwarten eine positive Entwicklung ihres Auslandsgeschäfts in den kommenden Monaten.
Besonders erfreulich zeigt sich die Lage bei den Getränkeherstellern, deren Exportindikator auf den höchsten Wert seit April angestiegen ist. Bei den Herstellern elektrischer Ausrüstungen hat sich die anfängliche Euphorie der vergangenen Monate jedoch gelegt. Diese rechnen nur noch mit moderaten Zuwächsen bei ihren Exporten.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



