Am Dienstag verzeichnete der Dax einen Anstieg von 0,5 Prozent und schloss den Handel bei 24.163 Punkten. Nach einem freundlichen Start konnte der deutsche Leitindex seine positive Entwicklung über den gesamten Tagesverlauf beibehalten. Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, kommentierte die aktuelle Lage an der Frankfurter Börse als „zurückhaltend, trotzdem aber vorsichtig optimistisch“.
Die Zurückhaltung an den Märkten sei auch auf die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve zurückzuführen. Während die Wall Street diesbezüglich keinen Rückenwind lieferte, arbeitete sich der Dax „Punkt für Punkt weiter nach oben“, so Romar. Die positive Tendenz im traditionell starken Börsenmonat November bleibe somit bestehen.
Romar hob hervor, dass eine erwartete Zinssenkung um weitere 25 Basispunkte durch die Fed voraussichtlich „so umstritten fallen“ würde „wie lange nicht“. Daher bleibe abzuwarten, wie Fed-Chef Powell diese Entscheidung in der Pressekonferenz erläutern werde und welche Implikationen die Märkte daraus für den zukünftigen Zinskurs ableiten würden. Gleichzeitig nehme auf dem Anleihemarkt die Skepsis bezüglich einer nahtlosen Fortsetzung des Lockerungszyklus zu. Ein möglicher Grund dafür könnte die bevorstehende Zinsanhebung durch die Bank of Japan in knapp zwei Wochen sein, welche die Entscheidung der Fed in den Schatten stellen könnte.
Bis kurz vor Handelsschluss führten die Papiere von Bayer, Beiersdorf und Allianz die Kursliste in Frankfurt an. Am unteren Ende der Tabelle befanden sich die Aktien von Airbus, Vonovia und Daimler Truck.
Parallel zu den Aktienmärkten stieg der Gaspreis. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 28 Euro, was einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Dies würde bei dauerhaftem Preisniveau einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten.
Im Gegensatz dazu sank der Ölpreis. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent notierte am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit bei 61,95 US-Dollar, was einem Rückgang von 54 Cent oder 0,9 Prozent im Vergleich zum Vortag entsprach.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro wurde mit 1,1631 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar dementsprechend für 0,8598 Euro zu haben war.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
