Frankfurt am Main – Der Deutsche Aktienindex (Dax) schloss den Handel am Dienstag mit einem Plus und erreichte 23.711 Punkte, was einem Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem Vortag entsprach. Nach einem positiven Start in den Tag konnte der Dax unter Schwankungen weitere Gewinne verbuchen.
Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, kommentierte die Entwicklung: „Mühsam quält sich der Deutsche Aktienindex in den Dezember, nachdem bereits der November unter seinen statistischen Erwartungen geblieben war.“ Sie hob jedoch hervor, dass es im aktuellen Handelsverlauf zumindest nicht weiter bergab gegangen sei, was aus technischer Sicht positiv zu bewerten sei.
Ausblick und Hintergrund
Die Aussichten für eine mögliche Jahresendrally, die den Dax an sein Allzeithoch heranführen könnte, sind laut Romar derzeit ungewiss. Ein entscheidender Faktor könnte Frieden in der Ukraine sein, dessen Verhandlungen in den kommenden Stunden und Tagen mit Spannung erwartet werden.
Ein weiterer Fokus lag auf dem Chemie- und Pharmakonzern Bayer. Romar spekulierte, dass eine mögliche Entscheidung des Supreme Courts in den USA einen Befreiungsschlag für das Unternehmen bedeuten könnte. Dies würde nahezu alle noch offenen Klagen gegenstandslos machen und die Bilanz durch den Wegfall von rund sieben Milliarden Euro Rückstellungen erheblich entlasten. Zudem könnte der Risikoabschlag, der seit der Monsanto-Übernahme auf der Aktie lastet, entfallen.
Kursentwicklung einzelner Unternehmen
Die Aktien von Bayer führten bis kurz vor Handelsschluss die Kursliste in Frankfurt an. Dahinter folgten Siemens Energy, Rheinmetall und die Deutsche Bank. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Symrise, Zalando und Henkel wieder.
Rohstoffmärkte und Währungen
Auch die Rohstoffmärkte zeigten Bewegung: Der Gaspreis sank. Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im Januar kostete 28 Euro, ein Rückgang von einem Prozent. Dies würde bei gleichbleibendem Preisniveau Verbraucherpreise von etwa sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten bedeuten.
Der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent sank leicht um elf Cent auf 63,06 US-Dollar pro Fass. Parallel dazu zeigte die europäische Gemeinschaftswährung eine leichte Schwäche: Ein Euro wurde am Dienstagnachmittag für 1,1607 US-Dollar gehandelt.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


