Stärker chinesische, indische und türkische Firmen bedacht
Die Nachfrage nach mehr Beteiligung deutscher Unternehmen am Wiederaufbau der Ukraine wird lauter, und Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) signalisiert Zustimmung. „Natürlich wollen wir, dass deutsche Unternehmen bessere Chancen haben“, erklärte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die deutsche Wirtschaft beklagt seit Längerem, dass trotz erheblicher Finanzhilfen für die Ukraine die heimischen Firmen oft leer ausgehen. Stattdessen würden Wettbewerber aus China, Indien und der Türkei oft den Zuschlag erhalten, da bei Ausschreibungen primär auf den niedrigsten Preis geachtet werde, wie der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms, moniert. Diese Praxis sei so nicht immer nachvollziehbar.
Alabali Radovan hob hervor, dass bei der jüngsten 70-Millionen-Euro-Winterhilfe für die Ukraine bereits zwei Drittel der Aufträge an deutsche Firmen gingen. Ihr Ministerium habe zudem einen Aktionsplan zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit aufgelegt, um Chancen und Projekte frühzeitig zu identifizieren und zu besprechen. Gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium wird geprüft, wie Qualitätsstandards bei Vergabeverfahren stärker berücksichtigt werden können. Der Wiederaufbau sei ein gewaltiger Kraftakt, betonte sie, der eben nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern nur mit starken Partnern und der Wirtschaft zu stemmen sei. Die ministre sieht hier auch eine Chance für innovative Firmen, die vielleicht nicht immer den niedrigsten Preis bieten können, aber dafür Qualität und Nachhaltigkeit liefern. Das ist eine schwere Gleichung.
Es wird geprüft, ob sich ein Weg finden lässt, deutsche Firmen besser zu unterstützen. Denn die deutsche Technologieführerschaft soll auch im Wiederaufbau eine Rolle spielen. Hier muss man überlegen, wie man Synergien schafft und deutsche Ingenieurskunst wieder in den Vordergrund rückt, statt immer nur auf den Preis zu schauen. Diese Entscheidung ist nicht einfach, denn andere Länder machen das anders. Aber Deutschland hat hier eine Verantwortung. Es geht um Arbeitsplätze und die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Das ist wichtig für unser Land. Ein starker Aufbau helfe allen. Und es stärkt die Beziehungen. Der Krieg in der Ukraine hat viele Dinge verändert, und wir müssen uns anpassen.
Die Unterstützung deutscher Unternehmen ist ein wichtiger Baustein für den Wiederaufbau der Ukraine. Es geht darum, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Die Lieferketten spielen hier auch eine Rolle, wie ein Blick auf ähnliche Projekte zeigt. Man darf auch die Rolle von Fachkräften nicht vergessen, denn ohne qualifiziertes Personal kann auch das beste Angebot nicht umgesetzt werden. Diesbezüglich hat man bei Projekten in anderen Ländern, wie zum Beispiel dem Wiederaufbau von Infrastruktur im [Wiener Rathaus](https://www.insidebw.de/bundesliga-die-tops-und-flops-der-hinrunde), oft gesehen, dass ausländische Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Dieses Modell muss aber nicht zwangsläufig auf die Ukraine übertragbar sein. Das Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft muss hier neu gedacht werden.
Mehr Projekte für deutsche Unternehmen
Auch wenn die Ministerin die Notwendigkeit betont, dass öffentliche Mittel allein den Wiederaufbau nicht stemmen können, wird die Rolle deutscher Firmen aktiv gefördert. Dieses Engagement bildet einen wichtigen Grundstein für die zukünftige wirtschaftliche Stabilität der Ukraine und stärkt gleichzeitig die Exportchancen deutscher Unternehmen. Ein solches Vorgehen ist komplex, aber zielführend. Die Balance zwischen Preis und Qualität muss hier sorgfältig abgewogen werden. Man kann nicht alles haben, das ist klar. Eine gute Planung hilft aber, die besten Ergebnisse zu erzielen. Gerade im Bereich des Bausektors sind erfahrene Firmen eine wichtige Säule für eine schnelle und qualitativ hochwertige Umsetzung. Auch im Bereich der Logistik sind gute Partner entscheidend. Die Sicherstellung einer reibungslosen Abwicklung ist daher ein zentrales Anliegen.
Deutschland möchte hier eine führende Rolle einnehmen und seinen Beitrag leisten. Die Ministerin unterstreicht die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit. Mit gezielten Maßnahmen soll die deutsche Wirtschaft vor Ort gestärkt werden. Das ist wichtig für die Wirtschaft und für die Menschen in der Ukraine, die dringend Hilfe benötigen und ein stabiles Umfeld brauchen, um ihre Zukunft aufzubauen. Die Bemühungen, das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in diese Projekte zu stärken, sind daher von großer Bedeutung.
Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt



