Kritik an Gesetzesänderung für Ukrainer

Grüne üben heftige Kritik am geplanten Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete im Bundestag

Im Bundestag wird über den Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete debattiert. Die Grüne Partei kritisiert diesen Schritt scharf und bezeichnet ihn als „Schnapsidee”. Besonders die finanziellen Auswirkungen und der integrationspolitische Schaden stehen im Fokus der Kritik. Diese Maßnahme könnte weitreichende Folgen haben.
Grüne üben heftige Kritik am geplanten Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete im Bundestag
Grüne üben heftige Kritik am geplanten Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete im Bundestag
Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Grünen haben den geplanten Rechtskreiswechsel für ukrainische Geflüchtete scharf kritisiert. Dieser soll das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen. Der Grünen-Abgeordnete Timon Dzienus äußerte sich gegenüber dem „Tagesspiegel“ und sagte: „Mal wieder schikaniere die Geflüchtete.“ Er bezeichnete den Rechtskreiswechsel als „Schnapsidee“.

Union und SPD hatten sich bereits im Koalitionsvertrag auf diese Maßnahme geeinigt. Demzufolge sollen ukrainische Geflüchtete, die nach dem 1. April Deutschland erreicht haben, zukünftig nicht mehr , sondern die als niedriger eingestuften Asylbewerberleistungen erhalten. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hatte diesen Schritt zwar in der vergangenen Woche im angekündigt, jedoch gleichzeitig Bedenken geäußert.

Diese Bedenken teilen auch die Grünen, die in einem Antrag die Bundesregierung auffordern, die bestehende Regelung beizubehalten. Dzienus erklärte: „Der Rechtskreiswechsel für neu einreisende Geflüchtete aus der Ukraine ist sozialpolitisch falsch, integrationspolitisch schädlich und haushaltspolitisch widersinnig.“ Er wies zudem darauf hin, dass die Maßnahme voraussichtlich sogar zu höheren Kosten führen werde. „Die vermeintlichen Einsparungen beim Bürgergeld werden durch die Mehrausgaben des Bundes für die Kommunen sogar übertroffen. Der Rechtskreiswechsel ist nichts anderes als ein kostspieliger und unsinniger Taschenspieler-Trick, der Chaos stiftet.“

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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