Infrastruktur in Deutschland ist für Investoren interessant. Hierbei gilt das Land als sicherer Hafen, der inzwischen mehr für Planbarkeit steht als die USA, so Tim Meyerjürgens, Chef von Tennet Germany, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Dieser Einstieg von Investoren in die Tennet Deutschland verdeutlicht die Attraktivität des Standortes. Es besteht jedoch die Erwartungshaltung seitens der Investoren, dass die Bundesnetzagentur angemessene Renditen für die Übertragungsnetzbetreiber ermöglicht. Der Ausbau der Stromübertragungsnetze in Europa bis 2050 wird voraussichtlich 800 Milliarden Euro kosten. Finanzierbar ist dies nur, wenn das Netzgeschäft für private Investoren attraktiv bleibt, erklärte der Unternehmenschef.
Die neue Bundesregierung zeigte Interesse, bei Tennet Deutschland einzusteigen. Der niederländische Staat, Eigentümer der Tennet Holding, ist offen für Gespräche mit der deutschen Regierung. Zuvor gescheiterte Verhandlungen sollen nun wieder aufgenommen werden. Auch nach dem Einstieg der drei Investoren bleibt die niederländische Tennet Holding Mehrheitseigner von Tennet Deutschland.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)