Neue Verbindungen und neue Züge

Stuttgart-Bodensee-Netz neu vergeben – das ändert sich für Bahnfahrer ab 2026

Baden-Württemberg hat entschieden: Ab Dezember 2026 fahren DB Regio und Arverio auf den Strecken zwischen Stuttgart, dem Bodensee und darüber hinaus. Die Verträge laufen bis Ende 2040 – genug Zeit, um den Regionalverkehr im Südwesten komplett zu modernisieren.
Stuttgart-Bodensee-Netz neu vergeben – das ändert sich für Bahnfahrer ab 2026
Stuttgart-Bodensee-Netz neu vergeben – das ändert sich für Bahnfahrer ab 2026
Foto: bwegt

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Neues Bahnzeitalter dank Stuttgart 21?

Mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 verändern sich die Fahrpläne grundlegend. Reisende dürfen sich auf kürzere Fahrtzeiten, neue Direktverbindungen und engere Takte freuen. So wird die Strecke Stuttgart–Ulm deutlich schneller, zwischen Karlsruhe und Friedrichshafen fährt erstmals ein durchgehender Zug. Auch Pendler auf der Linie Bietigheim-Bissingen–Stuttgart bekommen mehr Auswahl.

Verkehrsminister Winfried Hermann verspricht: „Wir schaffen ein attraktives Angebot, das Autofahrende zum Umsteigen einlädt.“

DB Regio fährt weiter im Norden

Das Netz 35a mit sieben Regionalexpress-Linien bleibt bei DB Regio. Bis zu 9,9 Millionen Zugkilometer werden jährlich gefahren – nicht nur Richtung Bodensee, sondern künftig auch bis Karlsruhe. Zum Einsatz kommen neue Coradia Max-Doppelstockzüge: barrierefrei, klimafreundlich und mit viel Platz für Fahrräder, Gepäck und Kinderwagen.

DB-Regio-Manager Markus Kaupper: „Unsere Fahrgäste profitieren von einheitlichen, modernen Fahrzeugen mit 100 Prozent Ökostrom.“

Arverio feiert Einstiegserfolg

Das Netz 35b geht an Arverio Baden-Württemberg – fünf Linien, rund 10,3 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Für das , das mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kooperiert, ist es der erste große Erfolg in .

Arverio-CEO Fabian Amini weiß um den engen Zeitplan: „Mit der zeitgleichen Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist das eine Herausforderung – aber wir packen es an.“

Diese Züge kommen auf die Schiene

Neben den Coradia Max werden vorübergehend auch Mireo-Triebzüge von Siemens und Talent 3 plus von Alstom eingesetzt. Alle Fahrzeuge erhalten ETCS-Digitaltechnik, damit mehr Züge gleichzeitig unterwegs sein können und Verspätungen reduziert werden.

Was Fahrgäste ab 2026 erwartet

  • Kürzere Fahrzeiten
  • Neue Direktverbindungen
  • Dichtere Takte
  • Komfortable, barrierefreie Züge
  • Mehr Platz für Fahrräder und Gepäck

Mit diesem Schritt will Baden-Württemberg den Nahverkehr attraktiver und klimafreundlicher machen – und so mehr Menschen für die gewinnen.

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