SPD fordert höhere Abgaben

SPD-Generalsekretär Klüssendorf fordert höhere Erbschaftsteuer

SPD-Generalsekretär Klüssendorf fordert höhere Erbschaftsteuer
Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf setzt sich für eine Erhöhung der Erbschaftsteuer ein, um Besserverdienende stärker in die Pflicht zu nehmen. Dies soll die breite Mitte der Gesellschaft entlasten und für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen. Die Forderung steht im Gegensatz zu Äußerungen von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, die Steuererhöhungen kritisch sieht.
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SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf fordert eine Erhöhung der Erbschaftsteuer als Maßnahme, um finanzielle Lasten gerechter zu verteilen und die breite Mitte der Bevölkerung zu entlasten. Klüssendorf äußerte sich gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und betonte, dass vor allem Erben und Beschenkte großer Vermögen einen solidarischen Beitrag leisten sollten. „Diejenigen mit den allerhöchsten Vermögen müssen endlich mehr Verantwortung übernehmen, damit wir die breite Mitte in diesem Land weiter entlasten können“, so Klüssendorf.

Die Äußerungen Klüssendorfs sind eine direkte Reaktion auf Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche. Die CDU-Politikerin hatte in der „Bild am Sonntag“ ihre Skepsis gegenüber Steuererhöhungen zum Ausdruck gebracht. Reiche argumentierte, dass „jede Erhöhung von Steuern dem Standort eher schadet als nutzt“. Sie befürchtet zudem, dass eine erhöhte Erbschaftsteuer zu einem Abzug von Unternehmen aus Deutschland führen könnte – ähnlich wie bei der sogenannten Reichensteuer oder einer Vermögensabgabe.

Klüssendorf widersprach dieser Ansicht vehement. Er hob hervor, dass viele Menschen täglich einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaft leisten, jedoch die Verteilung des Wohlstands in Deutschland seit Langem unausgewogen sei. Um den Sozialstaat langfristig zu sichern, sei es unerlässlich, dass „alle fair mitziehen“, so der SPD-Generalsekretär. Seine Forderung zielt darauf ab, ein Gleichgewicht herzustellen und die finanziellen Beiträge im Sinne einer gerechteren Gesellschaft neu zu ordnen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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