Ein ungewöhnlicher Geburtstagswunsch

Senioren-Union in Berlin fordert Merz zum Beitritt auf

Senioren-Union in Berlin fordert Merz zum Beitritt auf
Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Anlässlich seines 70. Geburtstags sieht sich Bundeskanzler Friedrich Merz mit einer unerwarteten Aufforderung konfrontiert. Die Senioren-Union der CDU lädt ihn ein, ihrer Vereinigung beizutreten – eine Position, die er laut Regierungssprecher bereits durch seine Parteiführung innehabe. Doch die Realität sieht anders aus.
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Zum anstehenden 70. Geburtstag von Bundeskanzler Friedrich Merz fordert ihn die Senioren-Union auf, der Vorfeldorganisation der CDU beizutreten. Hubert Hüppe, der Vorsitzende der Senioren-Union, der selbst vor kurzem 69 Jahre alt wurde, äußerte sich am Montag gegenüber der dts Nachrichtenagentur: „Seit einigen Monaten ist die Senioren-Union deutlich politischer geworden, wir werden stärker in die Partei und Gesellschaft hineinwirken, auch auf dem nächsten Parteitag werden wir mit Anträgen präsent sein.“ Aus diesen Gründen, so Hüppe weiter, „würden wir uns freuen, Herrn Bundeskanzler Friedrich Merz als Mitglied in der Senioren-Union der CDU begrüßen zu können.“

Zuvor hatte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittag auf eine dts-Anfrage hin vor Journalisten erklärt, Merz sei Vorsitzender der CDU Deutschlands, „und ich glaube, das umfasst alle Untergruppierungen der Partei“. Diese Annahme stellte sich jedoch als nicht korrekt heraus. Von der Vereinigung, die wie die Bundespartei ihren Sitz im Konrad-Adenauer-Haus hat, hieß es dazu: „Herr Merz ist kein Mitglied der Senioren-Union der CDU.“

Tatsächlich hätte der am 11. November 1955 in Brilon geborene Kanzler schon vor zehn Jahren der Senioren-Union beitreten können. Die Statuten ermöglichen eine Aufnahme für Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, oder sogar früher, wenn sie aus dem Berufsleben ausgeschieden und in den vorläufigen oder endgültigen Ruhestand getreten sind.

Die Feierlichkeiten zum runden Geburtstag plant Merz indes eher zurückhaltend. Es wird erwartet, dass er einen ganz normalen Arbeitstag absolvieren wird. Der Regierungssprecher teilte mit, dass der Bundeskanzler diesem Datum keine größere Bedeutung beimesse.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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