Einigung auf zwei Maßnahmen

Koalitionsausschuss in Berlin einigt sich auf Industriestrompreis und Kraftwerkstrategie

Der Koalitionsausschuss hat sich am Donnerstagabend auf wichtige energiepolitische Weichenstellungen geeinigt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verkündete nach dem Treffen die Einführung eines Industriestrompreises sowie eine neue Kraftwerkstrategie. Diese Maßnahmen sollen die deutsche Wirtschaft entlasten und die Versorgungssicherheit gewährleisten.
Koalitionsausschuss in Berlin einigt sich auf Industriestrompreis und Kraftwerkstrategie
Koalitionsausschuss in Berlin einigt sich auf Industriestrompreis und Kraftwerkstrategie
Pressekonferenz nach Koalitionsausschuss am 13.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben sich im Koalitionsausschuss in auf zwei zentrale energiepolitische Maßnahmen verständigt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hob hervor, dass diese Einigungen entscheidende Bausteine für die Energiepolitik der darstellen. Das übergeordnete Ziel sei es, die deutsche Wirtschaft signifikant zu entlasten und die Produktionskosten zu senken.

Der geplante Industriestrompreis soll laut Merz für die Jahre 2026 bis 2028 eingeführt werden. Dieser zielt darauf ab, den Strompreis für energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, auf etwa 5 Cent pro Kilowattstunde zu stabilisieren. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die nötige Genehmigung der -Kommission bald erteilt wird, da die Gespräche weitgehend abgeschlossen sind.

Neben dem Industriestrompreis wurde auch eine umfassende Kraftwerkstrategie beschlossen. Ziel ist es, die Stromversorgung in Deutschland auch in Zeiten hoher Dunkelflauten, also wenn Wind- und Solaranlagen wenig Strom produzieren, sicherzustellen. Dies bedeutet den Bau neuer Kraftwerke in Deutschland. Merz kündigte an, dass bereits im Jahr 2026 Ausschreibungen für acht Gigawatt neuer steuerbarer Kapazitäten beginnen sollen. Diese Kapazitäten sollen bis 2031 in Betrieb genommen werden und die Grundlage für den Aufbau moderner Kraftwerksinfrastruktur schaffen. Die geplanten Gaskraftwerke sollen zudem so konzipiert sein, dass sie zukünftig auch mit Wasserstoff betrieben werden können und somit einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten.

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