IG Metall fordert Handeln

IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg in Georgsmarienhütte

Die deutsche Stahlindustrie steht laut IG Metall in Georgsmarienhütte vor kritischen Entscheidungen. Beim Treffen des Arbeitskreises Nord mit Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies wurde die Dringlichkeit politischer Maßnahmen zum Erhalt der Stahlproduktion betont. Energiepreise, internationaler Wettbewerb und stockende Transformation belasten die Branche.
IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg in Georgsmarienhütte
IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg in Georgsmarienhütte
Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die deutsche Stahlindustrie befindet sich in einer kritischen Phase, wie die IG Metall in Georgsmarienhütte beim Treffen ihres Arbeitskreises Nord mit Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies () deutlich machte. Die Gewerkschaft betonte die Notwendigkeit politischer Entscheidungen, um die heimische Stahlproduktion zu sichern. Aktuell leidet die Branche unter erheblichen Belastungen, die von hohen Energiepreisen, intensivem internationalem Wettbewerbsdruck und einer stockenden Transformation geprägt sind.

Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, unterstrich die fundamentale Bedeutung der Stahlindustrie für die deutsche . Er warnte davor, dass ohne eine entschlossene industriepolitische Unterstützung das „industrielle Herz Deutschlands“ zu erlöschen drohe. Ministerpräsident Lies pflichtete dem bei und forderte „klare politische Entscheidungen“. Dazu gehören wirksamer Handelsschutz, faire Wettbewerbsbedingungen durch einen CO2-Grenzausgleich sowie wettbewerbsfähige Energiepreise. Diese Maßnahmen sollen der Stahlindustrie die notwendige Planungssicherheit für ihre Zukunft geben.

Konkrete Forderungen der IG Metall umfassen einen dauerhaft verlässlichen Strompreis von fünf Cent je Kilowattstunde und den zügigen Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Angesichts des bevorstehenden Stahlgipfels der Bundesregierung appellierte Manuel Bloemers vom IG-Metall-Vorstand an die Politik, verbindliche Beschlüsse zu fassen, die Planungssicherheit gewährleisten und soziale Sicherungsmechanismen für die Beschäftigten einführen. Diese Forderungen sollen die Weichen für eine stabile und zukunftsfähige Stahlproduktion in stellen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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