Schüler fordern Gehör bei Wehrdienst

Bundesweit: Schüler kritisieren Debatte um neuen Wehrdienst scharf

Die Bundesschülerkonferenz kritisiert die aktuelle Debatte um den neuen Wehrdienst als respektlos gegenüber jungen Menschen. Generalsekretär Quentin Gärtner fordert die Bundesregierung auf, die Betroffenen stärker einzubeziehen und Klarheit zu schaffen, anstatt in internen Koalitionsstreitigkeiten zu verharren.
Bundeswehr-Soldat mit G36 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die anhaltende Debatte über die Wiedereinführung oder Neugestaltung eines Wehrdienstes stößt bei der jungen Generation auf Unverständnis und Ablehnung. Quentin Gärtner, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, äußerte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk “ (Donnerstagausgaben) scharfe Kritik an der Vorgehensweise der Bundesregierung. Er beklagte, dass junge Menschen in den laufenden Koalitionsverhandlungen nicht ausreichend gehört würden.

Gärtner appellierte an die Politik, sich „anständig mit den Betroffenen auseinanderzusetzen“, anstatt sich in „koalitionsinternen Scharmützeln zu verkämpfen“. Diese Vorgehensweise führe lediglich zu einer anhaltenden Verunsicherung, die „bestimmt nicht zu mehr Akzeptanz bei jungen Menschen“ beitrage. Er betonte, dass sich Kinder und Jugendliche ohnehin bereits in einer „Krise der psychischen “ befänden. Er warnte davor, „um junge Menschen“ zu zocken und forderte von der Politik, Zusagen einzuhalten, besonders wenn sie Pressekonferenzen ankündigen.

Die Kritik entzündet sich unter anderem an der jüngsten Absage einer gemeinsamen Pressekonferenz, nachdem Verteidigungsminister Boris Pistorius () sich in einer Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion gegen eine von den Koalitionsfraktionen ausgehandelte Einigung zum Wehrdienst, die unter anderem ein Losverfahren vorsah, gewandt hatte. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass eine ganze Generation „sehr viel Fragen und kaum Antworten“ hat, so Gärtner. Die Bundesschülerkonferenz fordert eine transparente und ernsthafte Auseinandersetzung mit den Anliegen der jungen Menschen, die von den Entscheidungen direkt betroffen wären.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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