Dax sinkt, Mercedes gefragt

Dax-Performance in Frankfurt: Mercedes-Benz im Fokus

Der Deutsche Aktienindex (Dax) zeigte am Mittwoch in Frankfurt ein Minus von 0,6 Prozent. Während der Markt insgesamt nachgab, konnten sich die Aktien von Mercedes-Benz und der Deutschen Bank positiv hervorheben. Die Entwicklungen spiegeln konträre Trends im Vergleich zu internationalen Märkten wider.
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Folge uns auf:

Am Mittwoch verzeichnete der Dax in Frankfurt einen Rückgang. Der Index schloss den Xetra- bei 24.124 Punkten, was einem Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vortag entsprach. Nach anfänglichem Schwanken um den Schlusskurs des Vortages erweiterten sich die Verluste im Laufe des Nachmittags.

Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, kommentierte die unterschiedliche Marktentwicklung: „Die Entwicklungen an den Börsen könnten in diesen Tagen kaum unterschiedlicher sein.“ Während die Wall Street von Technologieunternehmen wie Nvidia angetrieben werde, zeige der Dax in Frankfurt ein anderes Bild. Trotz positiver Entwicklungen bei Einzelwerten wie der Deutschen Bank und Mercedes-Benz habe der Dax ein größeres Minus hinnehmen müssen.

Die deutsche Automobilbranche kämpft mit Herausforderungen, fand aber bei internationalen Investoren wenig Beachtung im Kontext der KI-Euphorie. Romar erläuterte: „Mercedes muss im dritten Quartal zwar einen Gewinneinbruch um fast ein Drittel vermelden, was aber nach den zahlreichen Prognosekürzungen in den vergangenen Monaten keinen mehr überrascht hat.“ Dieser Gewinnrückgang sei hauptsächlich auf Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Personalabbau zurückzuführen und habe wenig mit dem operativen Geschäft zu tun. Die Analystin bemerkte weiter: „Auch die zuletzt immer weiter gesunkenen Margen könnten ihren Boden jetzt gefunden haben. Diese Erkenntnis war für viele Anleger dann doch ein Grund, die Aktie auf dem historisch niedrigen Niveau zu kaufen.“

Kurz vor Handelsschluss führten die Papiere der Deutschen Bank und von Mercedes-Benz die Kursliste in Frankfurt an. Am unteren Ende der Tabelle befanden sich die Aktien von Adidas.

Parallel dazu stieg der Gaspreis. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur November-Lieferung kostete 32 Euro, ein Anstieg von einem Prozent gegenüber dem Vortag. Dies würde bei dauerhaftem Preisniveau einen Verbraucherpreis von mindestens acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und bedeuten.

Der Ölpreis zeigte ebenfalls eine positive Entwicklung. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit für 65,18 US-Dollar gehandelt, was einem Zuwachs von 78 Cent oder 1,2 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags entsprach.

Die europäische Gemeinschaftswährung legte am Mittwochnachmittag leicht zu. Ein Euro kostete 1,1660 US-Dollar, entsprechend waren 0,8576 Euro für einen Dollar zu erhalten.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel