Die Grünen-Co-Vorsitzende Franziska Brantner hat sich dafür ausgesprochen, die geplante Förderpolitik für Elektrofahrzeuge der Bundesregierung neu auszurichten. Demnach sollen nur noch jene E-Autos staatlich bezuschusst werden, deren Produktion innerhalb Europas und unter Berücksichtigung europäischer Lieferketten erfolgt.
In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) betonte Brantner die Notwendigkeit einer „E-Auto-Förderung, die an europäische Lieferketten gebunden ist„. Sie argumentierte, dass es bei einer Investition von Milliarden Euro in Kaufprämien unerlässlich sei, sicherzustellen, dass diese Gelder der eigenen Industrie zugutekommen. „Wenn wir mit Milliarden den Kauf von E-Autos fördern, müssen wir sicherstellen, dass diese Milliarden unserer Industrie zugutekommen„, so Brantner wörtlich.
Die Politikerin warnte vor den Folgen einer ungebundenen Förderung: Sollten die Subventionen dazu führen, dass primär in China produzierte Fahrzeuge gekauft würden, entstünde für Zulieferer, beispielsweise auf der Schwäbischen Alb, kein Mehrwert. Dies unterstreiche die strategische Bedeutung einer gezielten Fördergestaltung.
Brantner äußerte sich optimistisch bezüglich der Innovationsfähigkeit deutscher Hersteller im Bereich der Elektromobilität. Sie glaube, dass diese die „Aufholjagd im E-Auto-Segment ernstnehmen„. Gleichwohl machte sie den Fortbestand der Produktion in Deutschland von den politischen „Rahmenbedingungen„ abhängig. Neben der spezifischen Ausgestaltung der E-Auto-Förderung hob die Grünen-Politikerin die Umsetzung der zugesagten Stromsteuersenkung für alle als weiteren wichtigen Aspekt hervor.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

