Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die anhaltenden russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur seines Landes scharf verurteilt. Diese Angriffe, die laut Makeiev einen „Terror gegen die Zivilbevölkerung“ darstellen, führten dazu, dass Millionen von Menschen stundenlang im Dunkeln sitzen, ohne Elektrizität.
In einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung betonte Makeiev, dass eine solche Taktik Teil des „russischen genozidalen Krieges gegen die Ukraine“ sei. Er ist überzeugt, dass nur eine konsequente und starke Reaktion des Westens diesen Zustand beenden könne.
Makeiev hob dabei die besondere Verantwortung und die Führungsrolle Deutschlands hervor. Er erklärte: „Entscheidend ist Deutschlands Führungsstärke. Wenn Deutschland führt, zieht Europa mit.“ Der Diplomat unterstrich die Notwendigkeit von klaren und schnellen Entscheidungen auf europäischer Ebene. Dazu zählen der Entzug von Energieeinnahmen für Russland, die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zugunsten der Ukraine, die massive Unterstützung des ukrainischen Energiesektors sowie Investitionen in die ukrainische Waffenproduktion, um so die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
