KI-Einsatz bei Angriffen wächst

Berlin: KI spielt zunehmende Rolle bei Cyberattacken

Künstliche Intelligenz (KI) nimmt bei Cyberangriffen auf Unternehmen und Behörden eine wachsende Bedeutung ein, so der designierte Verfassungsschutzpräsident Sinan Selen. Ein vorgestellter Bericht beleuchtet nicht nur die Effizienz der Angreiferseite, sondern auch die Verteidigungsstrategien der Wirtschaft, die ebenfalls verstärkt auf KI setzen.
Berlin: KI spielt zunehmende Rolle bei Cyberattacken
Berlin: KI spielt zunehmende Rolle bei Cyberattacken
Wirtschaftsschutzbericht am 18.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Bei Cyberangriffen auf Unternehmen oder Behörden nimmt das Thema (KI) an Bedeutung zu. Besonders bei Attacken durch staatsnahe oder staatliche Akteure aus dem spielt das Thema eine „zunehmende Rolle“, wie der designierte Verfassungsschutzpräsident Sinan Selen am Donnerstag in mitteilte. Selen betonte, dass neben „handgefertigten Angriffen“ auch der Einsatz von KI „definitiv“ zunimmt.

Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst ergänzte, dass Unternehmen bereits jetzt davon ausgehen, dass 50 Prozent der Cyberangriffe KI-gesteuert sind. Diese Angriffe seien so programmiert und aufgestellt, dass sie als „erkennbare Wiederholattacken“ aufträten. Wintergerst erklärte, dass sich die Angreiferseite sehr effizient aufstelle und versuche, Angriffsmuster zu erstellen, die schnell wiederholbar sind, wobei KI ein nützliches Hilfsmittel darstelle.

Im Gegenzug schauen die Unternehmen aber auch verstärkt darauf, wie sie selbst Mustererkennung in die Abwehr integrieren können. Laut Wintergerst wird der Bereich KI nicht nur auf der Angriffs-, sondern auch auf der Verteidigungsseite weiter ausgebaut. Der am Donnerstag von Selen und Wintergerst vorgestellte Wirtschaftsschutzbericht zeigt, dass Angriffe auf die deutsche Wirtschaft in den letzten zwölf Monaten weiter zugenommen haben, mit einer zunehmenden Spur nach Russland und China.

87 Prozent der Unternehmen berichten von Diebstahl von Daten und IT-Geräten, digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage, im Vergleich zu 81 Prozent im Vorjahr. Weitere zehn Prozent vermuten Angriffe, wie bereits im Vorjahr. Der durch diese Angriffe entstandene Schaden ist im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Prozent auf 289,2 Milliarden Euro gestiegen. Darin enthalten sind direkte Kosten, wie Betriebsausfälle, Ersatzmaßnahmen, Erpressungen oder Rechtsstreitigkeiten, sowie Umsatzeinbußen durch den Verlust von Wettbewerbsvorteilen oder durch Plagiate.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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