Beitragserhöhung ab Januar
Die allgemeine Gesundheitsversorgung wird für Millionen Deutsche ab dem 1. Januar teurer. Dies betrifft rund 32 Millionen Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Information stammt aus Daten des Dienstes „Kassensuche“, über die das „Handelsblatt“ berichtete. Nur noch wenige kleinere Kassen mit wenigen Tausend Mitgliedern hatten Ende Dezember keine neuen Beitragssätze veröffentlicht.
Zusatzbeitrag steigt spürbar
Der individuelle Zusatzbeitrag, der auf den Grundbeitrag von 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens aufgeschlagen wird, variiert stark. Die neuen Sätze reichen von 2,18 bis 4,39 Prozent. Obwohl der absolute Spitzenbeitrag leicht gesunken ist, bedeutet dies im Durchschnitt für die meisten Kassen eine Steigerung von mindestens 0,4 Prozentpunkten. Diese Erhöhung wirkt sich auf das monatliche Budget vieler Familien aus. Angestellte teilen sich die Kosten für diese Beiträge hälftig mit ihrem Arbeitgeber.
Mehr als 36 Krankenkassen haben ihre Beiträge stabil gehalten. Diese gehörten bereits im Vorjahr mehrheitlich zu den teureren Anbietern auf dem Markt. Dennoch sind die Entwicklungen im Gesundheitswesen eng mit der wirtschaftlichen Lage verknüpft. Informationen zu den Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft finden sich auch unter hier.
Für Arbeitgeber bedeutet die Anpassung der Beiträge ebenfalls eine kalkulatorische Herausforderung im Personalbudget. Besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen könnten hier zusätzliche Belastungen erfahren, was sich wiederum auf dieattraktivität des Arbeitsmarktes auswirken könnte.



