Merkel bleibt der Maßstab
Obwohl sie seit Jahren nicht mehr im Amt ist, bleibt Merkel für viele der Inbegriff von Stabilität. Der Richtungsstreit in der Union – zwischen der pragmatischen Merkel-Mitte und der konservativen Merz-Linie – ist damit aktueller denn je. Die neue Umfrage zeigt klar: Die Sehnsucht nach der „Ära Merkel“ ist noch nicht vorbei.
Nur 12 Prozent für Merz
Ein ernüchterndes Ergebnis für den CDU-Chef: Gerade einmal 12 Prozent der Befragten halten ihn für den besseren Kanzler als Merkel. Fast jeder Zweite meint, Merz würde schlechter regieren – und 42 Prozent sehen keinen Unterschied. Ein Signal, das sitzt.
Auch CDU-Wähler skeptisch
Besonders bitter: Sogar in den eigenen Reihen kann Merz kaum punkten. 67 Prozent der CDU/CSU-Anhänger glauben nicht, dass er besser wäre als Merkel. Nur knapp ein Viertel (24 %) sieht in ihm eine Verbesserung. In allen anderen Parteien überwiegt der Anteil derjenigen, die ihn schlechter finden.
Deutliches Meinungsbild
Die Umfrage von forsa im Auftrag von RTL Deutschland wurde unter 1.002 Befragten durchgeführt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten. Das Fazit: Der Rückhalt für Merz bleibt fragil – und der Schatten Merkels über der Union groß.
