AWS-Chef zu KI-Boom

AWS widerspricht Warnungen vor KI-Blase in den USA

Matt Garman, Chef von Amazon Web Services (AWS), sieht keine „Spekulationsblase“ im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Er betont die enorme und anhaltende Nachfrage, die durch hohe Investitionen in neue Technologien und Infrastruktur untermauert wird. Dabei setzt AWS auch auf Kernenergie zur Deckung des steigenden Strombedarfs.
AWS widerspricht Warnungen vor KI-Blase in den USA
AWS widerspricht Warnungen vor KI-Blase in den USA
Amazon-Europazentrale in Luxemburg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Matt Garman, Chef des weltgrößten Cloud-Anbieters Amazon Web Services (AWS), tritt Warnungen vor einer wachsenden Spekulationsblase rund um (KI) entgegen. Er betonte gegenüber dem „Handelsblatt“: „Wir sehen eine riesige Nachfrage – und das auf absehbare Zeit.“ Garman bezeichnete diese Entwicklung klar als „nicht als Blase“.

Der Manager erläuterte zudem die neue Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI und stellte ein spezielles Cloud-Angebot für europäische Kunden vor. Dieses soll gewährleisten, dass US-Behörden im Konfliktfall keinen Zugriff auf die Daten erhalten. Gleichzeitig hob er eine „sehr gute Beziehung“ zur von US-Präsident hervor.

Als Marktführer ist AWS ein wesentlicher Treiber des aktuell stattfindenden Ausbaus der IT-Infrastruktur, dessen finanzielle Dimension zuletzt erheblich zugenommen hat. Amazon plant im laufenden Jahr Investitionen von rund 100 Milliarden US-Dollar, die hauptsächlich in KI-Chips und Rechenzentren fließen. Dies übertrifft die Ausgaben anderer großer Technologiekonzerne deutlich. Garman kündigte für das Jahr 2026 noch höhere Investitionen an.

Zur Deckung des massiven Strombedarfs, der durch die neuen KI-Rechenzentren entsteht, setzt Garman verstärkt auf Kernenergie. Er bezeichnete „Atomkraft [als] eine wichtige Lösung“. Kurz- und mittelfristig seien demnach vor allem neue Erdgaskraftwerke notwendig. Die Frage, wann ausreichend Strom zur Verfügung stehen wird, sei indes schwer zu beantworten.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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