Deutschland mit machbarem Los
Die Spannung war greifbar, als im Kennedy Center in Washington D.C. die Kugeln gezogen wurden. Als die deutsche Kugel fiel, war schnell klar: Bundestrainer Julian Nagelsmann konnte mit der Gruppenauslosung zufrieden sein.
Deutschland trifft in der Vorrunde der Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, den USA und Mexiko auf Ecuador, die Elfenbeinküste und Curacao. Auf dem Papier gilt die Gruppe als lösbar – keine der drei Nationen zählt zu den absoluten Turnierfavoriten.
Die TV-Kameras zeigten Nagelsmann nach der Auslosung mit einem Lächeln – offenbar erleichtert über die Ausgangslage.
Deutschlands Gegner im Überblick
Ecuador:
Die Südamerikaner qualifizierten sich in der WM-Ausscheidung auf Platz zwei hinter Argentinien – und damit noch vor Kolumbien, Uruguay und Brasilien. Ecuador gilt als kampfstarkes Team mit schnellen Flügelspielern und einer eingespielten Defensive.
Elfenbeinküste:
Die Afrikaner bringen traditionell viel Physis mit und verfügen über mehrere erfahrene Profis auf Topniveau. Zuletzt blieben sie bei großen Turnieren jedoch unter ihren Möglichkeiten.
Curacao:
Der karibische Inselstaat ist der kleinste WM-Teilnehmer der Geschichte – mit nur rund 150.000 Einwohnern. Das Team hat sich über die FIFA-Playoffs sensationell qualifiziert und gilt als emotionaler Außenseiter mit großem Kampfgeist.
Die Gruppen der WM 2026 im Überblick
- Gruppe A: Mexiko, Südkorea, Südafrika, UEFA-Playoff-Sieger 4
- Gruppe B: Kanada, Schweiz, Katar, UEFA-Playoff-Sieger 1
- Gruppe C: Brasilien, Marokko, Schottland, Haiti
- Gruppe D: USA, Australien, Paraguay, UEFA-Playoff-Sieger 3
- Gruppe E: Deutschland, Ecuador, Elfenbeinküste, Curacao
- Gruppe F: Niederlande, Japan, Tunesien, UEFA-Playoff-Sieger 2
- Gruppe G: Belgien, Iran, Ägypten, Neuseeland
- Gruppe H: Spanien, Uruguay, Saudi-Arabien, Kap Verde
- Gruppe I: Frankreich, Senegal, Norwegen, FIFA-Playoff-Sieger 2
- Gruppe J: Argentinien, Österreich, Algerien, Jordanien
- Gruppe K: Portugal, Kolumbien, Usbekistan, FIFA-Playoff-Sieger 1
- Gruppe L: England, Kroatien, Panama, Ghana
Show in Washington mit Weltstars
Die Auslosung war ein Spektakel der Extraklasse. Auf der Bühne im Kennedy Center standen Sportlegenden wie Tom Brady, Shaquille O’Neal, Wayne Gretzky und Aaron Judge, die die Lose zogen.
Durch den Abend führten Heidi Klum und Kevin Hart – begleitet von Musikauftritten von Andrea Bocelli, Robbie Williams, Nicole Scherzinger und Lauryn Hill.
Auch US-Präsident Donald Trump, Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum und Kanadas Premierminister Mark Carney nahmen an der Eröffnung teil.
Mögliche Spielorte und Auftakttermin
Deutschland startet am 14. Juni 2026 ins Turnier. Mögliche Spielorte sind Philadelphia, Houston, Toronto, Kansas City oder New York.
Sollte das DFB-Team die Gruppenphase erfolgreich abschließen, trifft es im Sechzehntelfinale auf einen Gegner aus Gruppe I – unter anderem mit Frankreich, Senegal und Norwegen.
Der Turniermodus
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird erstmals mit 48 Teams in 12 Gruppen gespielt.
Die besten zwei Teams jeder Gruppe sowie die acht besten Gruppendritten ziehen ins Sechzehntelfinale ein. Damit bietet das Turnier mehr Spiele und mehr Chancen für Überraschungen als je zuvor.
Fazit
Deutschland hat bei der Auslosung zur WM 2026 Glück gehabt – doch die Gegner dürfen nicht unterschätzt werden. Ecuador und die Elfenbeinküste bringen Erfahrung und Dynamik, Curacao kämpft mit Leidenschaft. Die Gruppe E verspricht einen spannenden Start für die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann in ein Turnier, das sportlich wie organisatorisch neue Maßstäbe setzen soll.



