EU soll handeln

USA: Geplante Visabeschränkungen für Journalisten rufen EU auf den Plan

Europäische Sender und Abgeordnete fordern von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Außenbeauftragter Kaja Kallas, aktiv gegen die drohenden US-Visabeschränkungen für ausländische Journalisten vorzugehen. Die geplante Verkürzung der Gültigkeitsdauer der Visa von fünf Jahren auf acht Monate löst internationale Besorgnis aus.
USA: Geplante Visabeschränkungen für Journalisten rufen EU auf den Plan
USA: Geplante Visabeschränkungen für Journalisten rufen EU auf den Plan
Mikrofone von Journalisten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europäische Rundfunkunion (EBU) sowie die Fraktionschefs von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP im Europaparlament haben in getrennten Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Außenbeauftragte Kaja Kallas appelliert, die geplanten Visabeschränkungen der US- für ausländische Journalisten zu unterbinden. Das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtete über die Forderungen.

Die US-Regierung plant, die Gültigkeitsdauer der Journalistenvisa von derzeit fünf Jahren auf nur noch acht Monate zu verkürzen. Pascal Albrechtskirchinger, Leiter der ZDF-Vertretung in Brüssel, äußerte sich kritisch zu diesem Vorhaben. Er betonte, dass derartige Maßnahmen eher aus autoritären Staaten bekannt seien und darauf abzielen, „die Berichterstattung durch ausländische , die die Regierung nur schwer kontrollieren kann, zu erschweren.“

In dem Schreiben der Europäischen Rundfunkunion, das im Namen von 43.000 Journalisten verfasst wurde, wird die Bedeutung einer unabhängigen Berichterstattung aus den Vereinigten Staaten hervorgehoben. Diese sei unerlässlich, „damit die Welt weiterhin korrekt darüber informiert bleibt, was in den USA geschieht“.

Die deutschen Fraktionschefs im Europaparlament – von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP – äußerten sich in ihrem Schreiben besorgt über die Einschränkung der in den USA. Sie betonten, dass ein Schweigen der Kommission zu dieser Entwicklung „ein verheerendes Signal senden“ würde. Eine Sprecherin der Kommission lehnte eine Stellungnahme zu den vorliegenden Schreiben ab.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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