Wunderschön und voller Geheimnisse

Schwäbische Alb: Diese 12 Orte müssen Sie gesehen haben – Mehr als nur Burgen und Höhlen!

Foto: TMBW / Gregor Lengler

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Vergessen Sie alles, was Sie über die Schwäbische Alb zu wissen glaubten. „Schwäbisch Sibirien“? Von wegen! Dieses Mittelgebirge ist das pochende, steinerne Herz Baden-Württembergs – wild, wunderschön und voller Geheimnisse. Als erfahrener Reporter habe ich unzählige Orte im Ländle gesehen, aber die Alb überrascht mich immer wieder.

Praktische Infos wie Eintrittspreise und Öffnungszeiten können sich ändern, ein kurzer Check auf der jeweiligen Webseite lohnt sich immer.

Hier sind die 12 Orte, die Sie auf der Schwäbischen Alb erlebt haben müssen:

1. Burg Hohenzollern: Ein Koloss auf dem Gipfel

Klar, sie ist kein Geheimtipp. Aber wer die Burg Hohenzollern nicht gesehen hat, war nicht auf der Alb. Punkt. Auf 855 Metern thront sie wie eine Krone über der Landschaft – ein Monument der Macht und Geschichte. Der Anblick ist pure Wucht. Insider-Tipp: Besuchen Sie die Burg unter der Woche, um den größten Touristenströmen zu entgehen und die majestätische Ruhe auf sich wirken zu lassen.

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Die Burg Hohenzollern thront auf der Schwäbischen Alb
Foto: Alexandre Prevot from Nancy, France – Burg Hohenzollern, CC BY-SA 2.0, Link

2. Schloss Lichtenstein: Das Märchenschloss aus dem Roman

Wenn die Hohenzollern die Festung ist, dann ist Lichtenstein das Märchen. Dieses Schloss ist so romantisch, dass es unecht wirkt. Und das ist es quasi auch! Erbaut wurde es nach dem Vorbild des Romans „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff. Ein weltweit einzigartiger Fall von architektonischer Fan-Fiction. Ein absolutes Muss für jeden, der noch an Märchen glaubt.

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Foto: jarek106 – stock.adobe.com

3. Ulmer Münster: Griff nach den Wolken

Am Rande der Alb, im Herzen von Ulm, steht ein Rekordhalter: das Ulmer Münster mit dem (noch) höchsten Kirchturm der Welt (161,53 Meter). Der Aufstieg ist eine sportliche Herausforderung, die Aussicht eine Belohnung für die Götter. Auch wenn der Turm aktuell nur bis zur ersten Plattform begehbar ist – die schiere Größe dieses gotischen Meisterwerks vom Boden aus ist allein schon eine Reise wert.

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Mit einer beeindruckenden Höhe von 161,53 Metern ist es nicht nur ein Ort des Glaubens und der Kultur, sondern auch Träger eines Weltrekords: Es besitzt den höchsten Kirchturm der Welt. 
Foto: Johannes Glöggler, CC BY-SA.de

4. Der Blautopf: Das blaue Wunder von Blaubeuren

Hier hat die Natur ihren Farbkasten ausgepackt. Das leuchtende, fast surreale Blau dieser Karstquelle ist legendär. Täglich werden hier angeblich Fässer voller Tinte hineingeschüttet, so eine Sage. Die Wahrheit ist noch spannender: Unter dem Blautopf verbirgt sich ein gigantisches, unerforschtes Höhlensystem. Ein magischer Ort, der beruhigt und fasziniert.

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Foto: Stadt Blaubeuren

5. Uracher Wasserfall: Wenn die Alb die Muskeln spielen lässt

Ein wahres Naturspektakel! 37 Meter stürzt das Wasser hier über bemooste Tuffsteinkaskaden in die Tiefe. Das Rauschen, die Gischt, die unbändige Kraft – der Uracher Wasserfall ist ein Erlebnis für alle Sinne. Profi-Tipp: Kombinieren Sie den Besuch mit der Wanderung auf dem „Wasserfallsteig“ zum kleineren, aber wildromantischen Gütersteiner Wasserfall. Doppeltes Erlebnis, doppelter Wow-Effekt!

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Der Uracher Wasserfall: Ein majestätisches Naturwunder der Schwäbischen Alb.
Foto: TMBW, Foto: Gregor Lengler

6. Bärenhöhle & Nebelhöhle: Abstieg in eine andere Welt

Die Alb ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Zwei der spektakulärsten Löcher sind die Bären- und die Nebelhöhle bei Sonnenbühl. In der Bärenhöhle begrüßt Sie das Skelett eines riesigen Höhlenbären – Gänsehaut garantiert! Die Nebelhöhle gilt mit ihren gewaltigen Tropfsteinformationen als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Ein Muss für Entdecker jeden Alters.

7. Mössinger Bergrutsch: Wo ein Berg zur Sensation wurde

Erdgeschichte im Zeitraffer. Am 12. April 1983 rutschten hier über Nacht vier Millionen Tonnen Gestein und Erde ins Tal. Niemand hat es gehört, niemand hat es gesehen. Zurück blieb eine Urlandschaft, eine Wunde in der Natur, die sich langsam ihr Terrain zurückerobert. Heute ist das Areal ein Nationales Geotop. Auf den Wanderwegen spürt man die gewaltige Kraft, die hier am Werk war. Ein Ort, der Demut lehrt.

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Hirschkopf bei Mössingen, Schw. Alb, Bergrutsch 12. April 1983
Foto: Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. in Bad Urach, Germanytvsa_lb1.jpg, CC BY-SA 2.0 de, Link

8. Großes Lautertal: Deutschlands burgenreichstes Tal

Packen Sie die Wanderstiefel oder das Kanu ein! Das Große Lautertal ist ein Naturwunder und ein Paradies für Outdoor-Fans. Auf seinem Weg zur Donau schlängelt sich der Fluss vorbei an 18 Burgen und Ruinen. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder vom Wasser aus – die Perspektiven sind atemberaubend. Hier ist die Alb ursprünglich, wild und voller Abenteuer.

9. Der Lemberg: Auf dem Dach der Schwäbischen Alb

Wer ganz hoch hinaus will, muss hierher. Mit 1015 Metern ist der Lemberg der König der Alb. Zusammen mit neun weiteren Gipfeln bildet er die „Region der zehn Tausender“. Erklimmen Sie den stählernen Lembergturm und genießen Sie einen 360-Grad-Blick, der an klaren Tagen vom bis zu den Alpen reicht. Ein Gefühl von unendlicher Freiheit.

10. Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu): Rendezvous mit der Steinzeit-Venus

Direkt neben dem Blautopf wartet eine Zeitreise der Superlative. Im „urmu“ stehen Sie Auge in Auge mit der „Venus vom Hohle Fels“, der ältesten Menschendarstellung der Welt. Dazu die ältesten Musikinstrumente der Menschheit. Hier wird greifbar, wie kreativ unsere Vorfahren vor 40.000 Jahren waren. Ein Pflichttermin für jeden Kultur- und Geschichtsfan.

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Das kleine Mammut vom Vogelherd
Foto: © URMU

11. Steiff-Museum in Giengen: Kuscheln im XXL-Format

Ein Museum zum Streicheln? Ja, das gibt es! In der Hauptstadt der Plüschtiere können Sie erleben, wie der weltberühmte Teddybär mit dem „Knopf im Ohr“ entsteht. Highlight ist der begehbare Streichelzoo mit über 2.000 Tieren und die riesige Plüsch-Rutsche. Ein perfektes Ausflugsziel für Familien und alle, die im Herzen jung geblieben sind.

12. Aufzugstestturm Rottweil: Der Riese der Neuzeit

Er sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film und ist das moderne Wahrzeichen am Rande der Alb. Mit 246 Metern ist der TK-Elevator-Testturm Deutschlands höchste Aussichtsplattform.

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Foto: TK Elevator

Ein gläserner Aufzug katapultiert Sie in 30 Sekunden in die Höhe. Der Panoramablick auf die Schwäbische Alb auf der einen und den Schwarzwald auf der anderen Seite ist schlichtweg phänomenal. Ein Symbol für die Innovationskraft, die ebenfalls im Ländle zuhause ist.

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