Die Abstimmung zum Rentenpaket im Bundestag hat eine bemerkenswerte Entwicklung innerhalb der Unionsfraktion offenbart. Insgesamt zehn Abgeordnete der Union wichen von der Parteilinie ab, während bei der SPD keine einzige Abweichung zu verzeichnen war.
Wie aus den am Nachmittag veröffentlichten Detailergebnissen der namentlichen Abstimmung hervorgeht, votierten 198 von 208 Unionsabgeordneten für das Rentenpaket. Sieben Abgeordnete – namentlich Yannick Bury, Pascal Reddig, Marvin Schulz, Johannes Volkmann, Johannes Winkel, Johannes Wiegelmann und Nicolas Zippelius – stimmten mit „Nein“. Nicklas Kappe und Konrad Körner enthielten sich ihrer Stimme. Roderich Kiesewetter nahm an der Abstimmung nicht teil.
Im Gegensatz dazu präsentierte sich die SPD-Fraktion als geschlossene Einheit: Alle 120 anwesenden Abgeordneten stimmten dem Rentenpaket zu. Dies führte zu einer Gesamtstimmenzahl von 318, womit die sogenannte „Kanzlermehrheit“ – definiert ab 316 Abgeordneten – erreicht wurde.
Auch in anderen Fraktionen gab es unterschiedliche Abstimmungsverhalten. Bei der AfD stimmten 140 Abgeordnete gegen das Rentenpaket, elf waren nicht anwesend. Die Grünen verzeichneten 77 Gegenstimmen und acht Abwesende. In beiden Fraktionen gab es keine Enthaltungen. Innerhalb der Linksfraktion hingegen enthielten sich 50 Abgeordnete, während 14 nicht an der Abstimmung teilnahmen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



