Kritik an Normalisierung

Malala Yousafzai kritisiert Deutschlands Afghanistan-Politik

Malala Yousafzai kritisiert Deutschlands Afghanistan-Politik
Afghanistan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat die deutsche Afghanistan-Politik scharf kritisiert. Sie äußerte Bedenken hinsichtlich einer Normalisierung der Beziehungen zu den Taliban und betonte die dramatischen Auswirkungen auf Frauenrechte im Land. Ihre Aussagen werfen wichtige Fragen zur deutschen Haltung auf.
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Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat deutliche Kritik an der Afghanistan-Politik der Bundesregierung geäußert. Gegenüber dem „Spiegel“ betonte sie, dass eine Normalisierung der Beziehungen zu den Taliban falsch sei und keine Regierung dies tun sollte.

„Es ist falsch, die Beziehungen zu den Taliban zu normalisieren. Keine Regierung sollte das tun“, so Yousafzai. Sie stellte die Frage in den Raum, wie man bei den Frauenrechten in Afghanistan Kompromisse eingehen könne. „Die Normalisierung der Beziehungen zu den Taliban bedeutet, dass man die Unterdrückung von Frauen normalisiert. Das ist ein Fehler, das ist Verrat, das ist Heuchelei.“

Seit ihrer Rückkehr an die Macht im Jahr 2021 haben die Taliban Frauen in Afghanistan systematisch unterdrückt. Trotz dieser bekannten Situation hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt Ende September angekündigt, Gespräche mit den Taliban über mögliche Abschiebungen nach Afghanistan führen zu wollen.

Yousafzai beschreibt die aktuelle Lage für Frauen in Afghanistan als „dramatisch“. Frauen sei es kaum noch gestattet, ihr Zuhause zu verlassen, Parks zu besuchen oder männliche Freunde zu treffen. Auch der Besuch eines Arztes sei ohne die Begleitung eines männlichen Familienmitglieds oft nicht möglich. Diese Einschränkungen verdeutlichen die gravierende Situation der Frauen vor Ort.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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