Kritik an Anfeindungen gegen Ministerin

Klingbeil entsetzt über Hass gegen Hubertz in Berlin

Im Jahr 2025 sollte es selbstverständlich sein, dass Regierungsmitglieder Eltern werden können, ohne Ziel von Hass zu werden. Doch Bundesbauministerin Verena Hubertz erfuhr nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft massive Anfeindungen. SPD-Chef Lars Klingbeil zeigt sich darüber schockiert und fordert ein Ende des Sexismus in der Politik.
Klingbeil entsetzt über Hass gegen Hubertz in Berlin
Klingbeil entsetzt über Hass gegen Hubertz in Berlin
Lars Klingbeil und Verena Hubertz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Chef hat sich bestürzt über die öffentlichen Anfeindungen gegen Bundesbauministerin Verena Hubertz nach der Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft gezeigt. Wie die „Neue Berliner Redaktionsgesellschaft“ sowie die „Stuttgarter Zeitung“ / „Stuttgarter “ (Samstagsausgaben) berichten, äußerte Klingbeil seine Fassungslosigkeit über die Art und Weise, wie Hubertz als junge, berufstätige Frau behandelt werde. Er betonte, es müsse im Jahr 2025 Normalität sein, dass ein Mitglied der Regierung – wie Millionen andere Arbeitnehmende im Land – Eltern werden könne, ohne zur Zielscheibe von Hass und Hetze zu werden.

Nachdem Verena Hubertz kürzlich ihre Schwangerschaft und die Geburt ihres ersten Kindes im Januar öffentlich gemacht hatte, sah sie sich in sozialen Netzwerken massiven Anfeindungen ausgesetzt. Kommentare wie „Das arme Kind“, „Geld fürs Nichtstun“ oder „Wollen Sie Ihr Kind mit zur Arbeit schleppen?“ zeigen das Ausmaß der Kritik, die sich überwiegend auf ihre Rolle als berufstätige Mutter konzentrierte.

Klingbeil hob hervor, dass Frauen in der häufig anders in der Öffentlichkeit wahrgenommen würden. Er sprach von einem unterschwelligen Sexismus, der in einer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr haben dürfe. Frauen würden mit Fragen konfrontiert, die Männern in vergleichbaren Positionen nicht gestellt würden. Er appellierte an die Männer, sich ebenso entschieden wie Frauen gegen Sexismus und Frauenhass zu positionieren und damit ihren Teil zu einer respektvolleren Debattenkultur beizutragen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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