Neckarbischofsheim, Rhein-Neckar-Kreis. Ein ungewöhnlich dreister Diebstahl versetzt die Gemeinde Neckarbischofsheim im Rhein-Neckar-Kreis in Aufruhr. Im Zeitraum von Donnerstag, dem 23. Oktober, bis Dienstag, dem 28. Oktober, entwendeten bislang unbekannte Täter eine gigantische Menge an Stromkabeln. Die Beute: etwa 18 Tonnen Material, gelagert im Bereich der Schwarzbachsiedlung.
Zehn Kilometer Kabel auf sechs Trommeln
Die gestohlenen Stromkabel summierten sich auf eine Länge von beeindruckenden zehn Kilometern und waren auf sechs massive Kabeltrommeln verteilt. Ein solcher Umfang und das immense Gewicht der Ladung lassen auf eine akribische Planung und den Einsatz von schwerem Gerät schließen. Die Täter müssen ein entsprechend großes Fahrzeug für den Abtransport der Beute genutzt haben, was die Frage aufwirft, wie ein solcher Transport unbemerkt bleiben konnte.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Das Polizeirevier Sinsheim hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit liegen den Behörden keine konkreten Hinweise auf die Identität der Täter vor. Die Kriminalpolizei arbeitet intensiv daran, die Umstände des Diebstahls zu rekonstruieren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Dies ist ein Fall, der sowohl aufgrund der gestohlenen Menge als auch der offensichtlichen logistischen Komplexität ungewöhnlich ist und die Aufmerksamkeit der Ermittler besonders beansprucht.
Zeugen dringend gesucht
Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit: Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich der Schwarzbachsiedlung in Neckarbischofsheim gemacht haben oder Angaben zu einem auffälligen Fahrzeug machen können, werden gebeten, sich umgehend zu melden. Jeder noch so kleine Hinweis kann für die Aufklärung dieses Großdiebstahls von entscheidender Bedeutung sein. Kontaktieren Sie das Polizeirevier Sinsheim unter der Telefonnummer 07261/690-0. Auch anonyme Hinweise werden selbstverständlich ernst genommen und können helfen, dieses Rätsel zu lösen.
Der Vorfall wirft Fragen nach der Sicherheit großer Materiallager und der Professionalität reisender Diebesbanden auf. Die Gemeindeverwaltung und die Anwohner hoffen auf eine schnelle Aufklärung dieses außergewöhnlichen Kriminalfalls.
