Kritik an Auszeichnung

Berlin: Israels Botschafter kritisiert Auszeichnung von ARD-Korrespondentin

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises an die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann scharf kritisiert. Prosor wirft der Journalistin mangelnde Neutralität in ihrer Berichterstattung über den Nahostkonflikt vor und bezeichnete die Auszeichnung als Beleg für eine problematische Entwicklung in der Medienlandschaft.
Berlin: Israels Botschafter kritisiert Auszeichnung von ARD-Korrespondentin
Berlin: Israels Botschafter kritisiert Auszeichnung von ARD-Korrespondentin
Ron Prosor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ron Prosor, der israelische Botschafter in , äußerte deutliche Vorbehalte gegen die Ehrung von ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Gegenüber der „Welt“ erklärte Prosor, von der Tann habe bereits am 7. Oktober die Angreifer der Hamas als „militante Palästinenser“ verharmlost. „Die traurige Wahrheit ist: Die Dämonisierung Israels ist heute der schnellste und bequemste Weg zu einem Medienpreis“, so Prosor wörtlich.

Prosor bezog sich in seiner Kritik auf Hanns Joachim Friedrichs selbst, der stets betonte, Journalisten sollten sich mit keiner Sache gemein machen und für eine neutrale Berichterstattung eintreten. Diesen Grundsatz sieht Prosor im Umgang mit zunehmend missachtet. Die Auszeichnung von der Tanns sei daher „keine große Überraschung“.

Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2025 wird an zwei ARD-Korrespondentinnen verliehen: Sophie von der Tann (Studio Tel Aviv) und Katharina Willinger (Studio Istanbul/Büro Teheran). Die offizielle Preisverleihung ist für den 4. Dezember 2025 im Funkhaus Köln geplant, wobei der WDR als Gastgeber fungieren wird.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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