Ein Anfang November in London festgenommener Mann, der in Deutschland als Verdächtiger in einem Terror-Plot gilt, ist offenbar der Sohn eines früheren Hamas-Ministers. Diese Information geht aus einem Bericht der „Welt“-Zeitung hervor, die sich auf Kreise des israelischen Geheimdienstes beruft. Der Festgenommene war demnach im Zusammenhang mit der im Oktober in Berlin aufgedeckten mutmaßlichen Hamas-Zelle ins Visier der Ermittler geraten.
Laut dem Bericht der „Welt“ soll der Mann in der Vergangenheit bereits eine Rolle im Umfeld der Hamas-Führung gespielt haben. Es wird angegeben, dass er zeitweise sogar als Leibwächter des 2024 getöteten damaligen Hamas-Chefs tätig gewesen sein soll. Zuletzt war der Tatverdächtige in Großbritannien gemeldet, wo er angeblich als IT-Spezialist arbeitete.
Die Generalbundesanwaltschaft wirft dem 39-Jährigen vor, Waffen übernommen und diese außerhalb Deutschlands gelagert zu haben. Ermittler vermuten, dass das Ziel der Zelle gewesen sein könnte, Anschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Europa vorzubereiten. Die Führung der Hamas bestreitet derweil jegliche Beteiligung oder Kenntnis des Falls. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

