AfD verliert, Kanzler auf Tiefpunkt

Politische Landschaft in Deutschland: AfD-Verluste und Krisenstimmung nähern sich Ampel-Niveau

Im aktuellen Forsa-Trendbarometer für RTL und ntv verzeichnet die AfD erstmals seit Wochen einen Rückgang und notiert bei 26 Prozent. Gleichzeitig erreicht die Zustimmung für Bundeskanzler Friedrich Merz einen historischen Tiefpunkt, während die allgemeine Stimmung bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung düster ausfällt.
Politische Landschaft in Deutschland: AfD-Verluste und Krisenstimmung nähern sich Ampel-Niveau
Politische Landschaft in Deutschland: AfD-Verluste und Krisenstimmung nähern sich Ampel-Niveau
Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Erstmals seit Wochen meldet das Forsa-Trendbarometer für RTL und ntv einen Rückgang für die AfD, die nunmehr bei 26 Prozent liegt. Obwohl sie weiterhin vor der Union (24 Prozent) platziert ist, bleibt sie unter ihrem zuvor erreichten Höchstwert. Diese Entwicklung deutet auf eine Veränderung in der politischen Stimmung hin, die die jüngsten stabilen Umfragewerte der Partei infrage stellt.

Gegensätzlich dazu gewinnt Die Linke einen Punkt hinzu und erreicht zwölf Prozent, ein Wert, den auch die Grünen halten können. Die anderen zeigen keine Bewegung: Die SPD stagniert bei 13 Prozent, das BSW bei vier, die FDP bei drei und die Sonstigen bei sechs Prozent. Diese Stagnation bei den meisten Parteien könnte auf eine Konsolidierung der Wählerpräferenzen hindeuten, während sich einzelne Verschiebungen ereignen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht sich indes mit einem anhaltenden Abwärtstrend konfrontiert. Seine Zustimmungsrate fällt auf 26 Prozent und markiert damit einen neuen Tiefpunkt seiner Amtszeit. Dieser Wert ist der schlechteste, der jemals für ihn ermittelt wurde, und signalisiert eine wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit seiner Amtsführung.

Parallel zur politischen Entwicklung trübt sich auch die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage ein. 64 Prozent der Bürger erwarten eine Verschlechterung, der höchste Wert seit den Krisenjahren der früheren Ampel-Regierung. Lediglich 16 Prozent sehen eine Verbesserung, während 19 Prozent keine Veränderung prognostizieren. Diese pessimistische Sichtweise der Wirtschaftslage könnte ebenfalls auf die politische Stimmung im Land einwirken.

Die Bürger fokussieren sich weiterhin stark auf den in der Ukraine, der für 48 Prozent das zentrale Thema darstellt. Die Arbeit der folgt mit 34 Prozent, gefolgt von der Lage im Nahen Osten mit 31 Prozent. Diese Schwerpunkte spiegeln die aktuellen Herausforderungen und Sorgen wider, die die Menschen in Deutschland beschäftigen.

Die Erhebung basiert auf Daten des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa, die im Auftrag von RTL Deutschland vom 30. September bis 6. Oktober 2025 unter 2.001 Befragten durchgeführt wurden.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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