Erstmals Besuch in Syrien

Wadephul reist nach Syrien: Unterstützung im Neubeginn

Außenminister Johann Wadephul (CDU) ist erstmals zu Besuch in Syrien, um Gespräche mit der syrischen Führung zu führen. Die Reise, begleitet von Bundestagsabgeordneten, fokussiert sich auf die Unterstützung Syriens nach zwölf Jahren Bürgerkrieg und die Gestaltung einer neuen Zukunft.
Wadephul reist nach Syrien: Unterstützung im Neubeginn
Wadephul reist nach Syrien: Unterstützung im Neubeginn
Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat am heutigen Donnerstag seine erste Reise nach Syrien angetreten. Laut Auswärtigem Amt sind Gespräche mit Präsident Al Sharaa und Außenminister Al Shaibani geplant. Die Delegation umfasst auch Abgeordnete des Deutschen Bundestages.

Vor seiner Abreise äußerte sich Wadephul zu den Beweggründen des Besuchs: „Mit der Überwindung der Assad-Diktatur sind die Menschen in Syrien in eine neue Zeit aufgebrochen.“ Er betonte, dass Deutschland die syrische Bevölkerung dabei unterstützen wolle, die Zukunft ihres Landes selbst zu gestalten. Dabei sei man sich des Leidens bewusst, das die Syrer durchgemacht haben. „Zwölf Jahre Bürgerkrieg haben tiefe Wunden gerissen, deren Heilung Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen wird.“

Wadephul hob hervor, dass Syrien vor enormen Herausforderungen stehe. Eine zukünftige müsse allen Bürgern ein würdiges und sicheres Leben garantieren, unabhängig von Geschlecht, , ethnischer Zugehörigkeit oder gesellschaftlichem Stand. „Das ist die Voraussetzung dafür, dass jetzt das Fundament für ein freies, sicheres und stabiles Syrien entstehen kann, das werde ich bei meinen Gesprächen unterstreichen.“

Deutschland leiste seinen Beitrag zu diesem Fundament. Dies umfasse die Abschaffung sämtlicher Wirtschaftssanktionen gegen Syrien, humanitäre Hilfe, Unterstützung bei der Minenräumung und den schnellen Aufbau einer Botschaft. Auch Investitionen deutscher in die syrische Wirtschaft seien vorgesehen.

Hinsichtlich der Flüchtlingssituation erinnerte der Minister daran, dass über eine Million Syrer während des Bürgerkriegs in Deutschland Schutz suchten. „Viele haben bei uns nicht nur Schutz gefunden, sondern eine neue Heimat“, so Wadephul. Einige von ihnen erwägen nun eine Rückkehr, um am Wiederaufbau ihres Heimatlandes mitzuwirken. „Auch diese besondere Beziehung zwischen unseren Ländern möchte ich gemeinsam mit unseren Partnern in Syrien vertiefen“, erklärte Wadephul.

Der Besuch in Syrien ist Teil einer Nahostreise des Ministers, die im Anschluss im Libanon und Bahrain fortgesetzt wird.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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