Tradition trifft Innovation
Fertiggerichte haben oft ein schlechtes Image: zu viele Zusatzstoffe, zu viel Salz, zu wenig Nährwert. Miss Mineva’s will das ändern. Die Produkte sind fermentierte Suppenpulver, die sich in Sekunden in eine vollwertige Mahlzeit verwandeln – ohne künstliche Zusätze oder Geschmacksverstärker.
Die Basis der Suppen: Hülsenfrüchte, Gemüse, Kräuter und Gewürze. Durch ein spezielles Fermentationsverfahren werden die Zutaten besonders nährstoffreich und bekömmlich. „Ich bin Mama von zwei Kindern und weiß, wie stressig der Alltag sein kann – aber auch, wie wichtig gesunde Ernährung ist“, sagt Zevker.
Aktuell gibt es drei Sorten im Sortiment:
- Kürbis Garam Masala
- Tomate, Paprika, Kräuter
- Erbse, Minze, Kokos

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Die Gründerin hinter Miss Mineva’s
Minever Zevker, 42 Jahre alt, ist Gründerin, Unternehmerin – und Mutter. Die Idee zu Miss Mineva’s entstand aus dem eigenen Alltag: „Ich wollte Mahlzeiten entwickeln, die schnell zubereitet, nahrhaft und bekömmlich sind – ohne schlechtes Gewissen.“
Mit ihrer Marke will sie beweisen, dass Convenience und gesunde Ernährung kein Widerspruch sein müssen. Ihr nächster Schritt: Cup-Gerichte auf Basis der gleichen fermentierten Rezepturen – ebenfalls schnell zubereitet und ideal für Berufstätige und Familien.
Der Pitch in der Höhle der Löwen
Am 1. September 2025 trat Zevker in der Löwenhöhle auf – mit einem klaren Ziel: 200.000 Euro für zehn Prozent ihres Unternehmens. Damit lag die Bewertung bei zwei Millionen Euro.
Mit viel Leidenschaft präsentierte sie ihr Konzept, erzählte von den kulturellen Wurzeln der Tarhana-Suppe und dem Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne. Die Löwen probierten – und waren überrascht. Statt des typischen Instantgeschmacks erlebten sie cremige, aromatische und nahrhafte Suppen, die satt machen und geschmacklich überzeugen.
Die Löwen diskutierten intensiv über Marktpotenzial, Margen und die besondere Nische im hart umkämpften Lebensmittelmarkt. Am Ende machten Judith Williams und Frank Thelen das Rennen – mit einem gemeinsamen Angebot: 200.000 Euro für 30 Prozent des Unternehmens. Damit stieg der Unternehmenswert nach dem Deal auf rund 666.000 Euro.
Warum Fermentation ein Gamechanger ist
Fermentation ist kein neuer Trend, sondern eine der ältesten Techniken zur Lebensmittelveredelung. Schon vor Jahrtausenden nutzten Kulturen weltweit den Prozess, um Lebensmittel haltbar zu machen, ihre Bekömmlichkeit zu erhöhen und neue Geschmacksprofile zu entwickeln.
Bei Miss Mineva’s sorgt die Fermentation dafür, dass die Suppen nicht nur nährstoffreicher sind, sondern auch eine einzigartige Geschmacksvielfalt bieten. Ballaststoffe, pflanzliche Proteine und wertvolle Mikroorganismen machen die Produkte zu einer modernen, gesunden Alternative im Instant-Segment.

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Diese Verbindung aus Tradition und Innovation spricht besonders ernährungsbewusste Konsumenten an, die schnelle, aber gesunde Mahlzeiten suchen.
Der Deal und die Zukunftspläne
Mit dem Investment von Williams und Thelen will Zevker ihre Marke weiter ausbauen. Geplant sind:
- Eintritt in den stationären Handel
- Ausbau der Cup-Produktlinie mit neuen Geschmacksrichtungen
- Erweiterung des Marketings, um Miss Mineva’s als moderne Healthy-Convenience-Marke zu etablieren.
Langfristig soll Miss Mineva’s auch international expandieren und eine feste Größe im Bereich gesunder Fertigmahlzeiten werden.
Wichtigste Fakten zu Miss Mineva’s
- Unternehmen: Miss Mineva’s
- Produkt: Fermentierte Fertigsuppen ohne Zusätze
- Gründerin: Minever Zevker
- Standort: Bielefeld, Deutschland
- Pitch-Datum: 1. September 2025
- Kapitalgesuch: 200.000 Euro für 10 % Firmenanteile
- Deal: 200.000 Euro für 30 % Firmenanteile mit Judith Williams und Frank Thelen
- Unternehmensbewertung nach Deal: 666.667 Euro
- Technologie: Traditionelle Fermentation kombiniert mit moderner Convenience
- Website: missminevas.de
- Social Media: Instagram, TikTok


