GdP fordert umfassenden Schutz

NRW: GdP fordert Arbeitsschutzkonzept für Castortransporte

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen mahnt eine Klärung offener Fragen zum bevorstehenden Castortransport an. Insbesondere wird ein „umfängliches und mitbestimmtes Arbeitsschutz- und Strahlenkonzept“ vor dem Start der Transporte gefordert, um die Sicherheit der eingesetzten Beamten zu gewährleisten und auf mögliche Szenarien umfassend vorbereitet zu sein.
NRW: GdP fordert Arbeitsschutzkonzept für Castortransporte
NRW: GdP fordert Arbeitsschutzkonzept für Castortransporte
Schienen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Der -Landesvorsitzende der Gewerkschaft der (GdP), Patrick Schlüter, hat das Land aufgefordert, offene Fragen zu den geplanten Castortransporten zügig zu klären. Schlüter betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass die Planungen im Polizeipräsidium Münster zwar bereits liefen, jedoch noch wichtige Punkte ungelöst seien. „Bevor die Transporte aber wirklich rollen können, erwarten wir ein umfängliches und mitbestimmtes Arbeitsschutz- und Strahlenkonzept.“

Bei früheren Transporten durften Beamte nur für kurze Zeiträume in unmittelbarer Nähe der Castoren eingesetzt werden und mussten danach abgelöst werden. Eine Begleitung der Castoren war ihnen vollständig untersagt. Schlüter fragt, ob diese Regelungen auch diesmal gelten werden: „Ehe all unsere Fragen dazu nicht beantwortet sind, wäre eine Hauruck-Aktion völlig untragbar.“

Der GdP-Chef schätzt die aktuelle Lage als sehr schwierig ein. Es sei derzeit nicht absehbar, in welchem Maße die Transporte die linke, teilweise gewaltbereite Protestbewegung mobilisieren werden. Die Polizei müsse jedoch auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Er warnte vor dem Szenario, dass es Demonstranten gelingen könnte, den Transport stunden- oder tagelang zu blockieren. Daher erwarte er, dass insbesondere zu Beginn der Transporte eine „erhebliche Menge Polizeikräfte zusammengezogen“ werde.

Ein weiteres Problem sieht Schlüter in der Verkehrsinfrastruktur, speziell im Zustand der Brücken zwischen Jülich und Ahaus. Diese seien extrem beansprucht. Es gebe nur „sehr wenige Routen, die infrage kommen“, um exorbitante Umwege zu vermeiden, die der Bevölkerung kaum zu vermitteln wären. Dies sei den Transportgegnern bekannt und ermögliche ihnen entsprechende Vorbereitungen. Schlüters Vermutung ist, dass ein Transport in diesem November nicht mehr stattfinden wird, da er nach derzeitigem Stand „nicht zu verantworten wäre“.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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