Anlässlich des Jahrestags des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 hat der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, eine deutliche Position zu den laufenden Verhandlungen mit der Hamas in Kairo bezogen. Prosor betont die Dringlichkeit, größeren Druck auf die Terrororganisation auszuüben, um ein zügiges Ergebnis zu erzielen.
In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) erklärte Prosor: „Der Hamas darf nicht erlaubt werden, diese Angelegenheit in die Länge zu ziehen. Die Verhandlungen müssen kurz und entschlossen sein. Nur anhaltender Druck bringt Ergebnisse – jedes Zögern spielt der Hamas in die Hände.“ Diese Aussage unterstreicht die israelische Haltung, eine Verzögerungstaktik der Hamas zu unterbinden.
Prosor skizzierte zudem die klaren Schritte, die Israel als notwendig erachtet: „Zunächst müssen unsere Geiseln freigelassen werden. Dann wird die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen entmilitarisiert.“ Diese Forderungen bilden die Kernpunkte der israelischen Position in den Verhandlungen.
Gleichzeitig stellte der Botschafter klar, dass Israel seine Sicherheit nicht ausschließlich von den diplomatischen Bemühungen abhängig machen wird. Er betonte: „Wir werden unser Volk verteidigen und sicherstellen, dass die Hamas uns nie wieder Schaden zufügen kann – vorzugsweise auf diplomatischem Wege, aber wenn nötig, werden wir alle erforderlichen Mittel einsetzen.“ Diese Aussage verdeutlicht die Entschlossenheit Israels, sowohl diplomatische als auch, falls notwendig, militärische Optionen zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit zu nutzen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)