Die israelische Regierung hat eine Vereinbarung für einen Waffenstillstand mit der Hamas gebilligt. Dies wurde von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt gegeben.
Mit dieser Genehmigung beginnt eine 24-stündige Frist, innerhalb derer die Entscheidung vor dem Obersten Gerichtshof angefochten werden kann. Anschließend hat die Hamas 96 Stunden Zeit, um alle Geiseln freizulassen. Berichten zufolge sollen noch 20 Geiseln am Leben sein. Die sterblichen Überreste von 28 verstorbenen Geiseln sollen ebenfalls übergeben werden.
Im Gegenzug für die Freilassung der Geiseln ist vorgesehen, dass palästinensische Gefangene aus israelischen Haftanstalten entlassen werden und sich die israelische Armee zurückzieht. Zudem sollen Hilfsgüter wieder uneingeschränkt in den Gazastreifen gelangen. Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich derzeit 170.000 Tonnen an Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderen dringend benötigten Gütern in der Nähe des Gazastreifens.
Beide Konfliktparteien hatten den endgültigen Entwurf der Vereinbarung bereits am Donnerstagmorgen unterzeichnet. Laut Angaben der Hamas-Führung ist der Gaza-Krieg dank internationaler Zusicherungen nun beendet. Videoaufnahmen aus Tel Aviv und dem Gazastreifen zeigen Menschen, die die Freilassung der Geiseln sowie das Ende des Krieges und der Hungersnot feiern.
US-Präsident Donald Trump erwägt eigenen Angaben zufolge eine Reise nach Israel und Ägypten für eine mögliche Unterzeichnungszeremonie. Er geht davon aus, dass die Geiseln am Montag oder Dienstag freigelassen werden.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


