Die Aktion war flächendeckend und verdachtsunabhängig – vom Einfamilienhaus bis zur Großbaustelle. Im Fokus standen sowohl Neubauten als auch Abriss- und Sanierungsarbeiten.
Schon jetzt 41 Verdachtsfälle – und es könnten noch mehr werden!
Bei ersten Auswertungen zeichnen sich bereits mehrere Verstöße ab:
- 14x Verdacht auf Nichtzahlung des gesetzlichen Mindestlohns
- 10x Verdacht auf Scheinselbstständigkeit
- 7x Hinweise auf klassische Schwarzarbeit – also keine Abgaben an Sozialkassen
- 4x Verdacht der illegalen Ausländerbeschäftigung
- 6x mutmaßliche Meldeverstöße
Die Kontrollen fanden zeitgleich auf mehreren Baustellen statt. Bisher wurden Geschäftsunterlagen von zwölf Firmen gesichtet – weitere Prüfungen laufen. „Mit endgültigen Ergebnissen ist in den nächsten Tagen nicht zu rechnen“, so das Hauptzollamt Ulm.
Ziel: Faire Arbeitsbedingungen sichern
Der Zoll betont: Es geht nicht nur um das Aufdecken von Betrug, sondern auch um den Schutz ehrlicher Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Denn wer fair zahlt, soll nicht durch illegale Konkurrenz unter Druck geraten.
Hintergrund: Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ist eine Spezialeinheit des Zolls, die gezielt gegen illegale Beschäftigung, Lohndumping und Verstöße gegen das Arbeitsrecht vorgeht.