Thomas Erndl betonte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass es aktuell nicht um eine „Symboldebatte zur Musterung“ gehen dürfe, sondern um die Notwendigkeit einer „Armee mit Vollausstattung“. Er drückte seine Besorgnis darüber aus, dass zwar über einen möglichen Spannungs- und Verteidigungsfall gesprochen werde und darüber, wer in diesem Fall einberufen werden müsste, gleichzeitig aber „null Material für einen Aufwuchs vorhanden ist“.
Eine umfassende Musterung sei laut Erndl keine ideologische Frage. Vielmehr entstehe eine glaubwürdige Abschreckungswirkung durch eine Bundeswehr, die sowohl personell als auch materiell voll ausgestattet ist. Eine solche Stärke werde nicht durch „Symboldebatten über das Abheften von Untersuchungsbögen“ erreicht.
Um die Abschreckungswirkung schnellstmöglich zu erhöhen, forderte Erndl einen ambitionierteren Ansatz beim Personalaufwuchs. Zudem müssten pünktlich gelieferte und funktionierende, neue Waffensysteme zur Verfügung stehen. Des Weiteren sei mehr „Ehrgeiz beim Ausbau der Ausbildungskapazitäten für den neuen Wehrdienst“ erforderlich. Er warnte davor, dass eine bloße „homöopathische Erhöhung der bestehenden Strukturen“ nicht ausreichen werde.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
								
							
															