Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) will den Posten des Spitzenkandidaten der SPD für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2027 nicht übernehmen. Diese Entscheidung bestätigte er der „Bild“-Zeitung. Damit wird Link nicht gegen den amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) antreten, obwohl es aus seiner Partei entsprechende Bitten gab.
Hintergrund der Überlegungen war laut einem Bericht von „Table Briefing“, dass sich die SPD-Chefin und Arbeitsministerin Bärbel Bas für Link starkgemacht haben soll. Es hieß, die NRW-SPD habe Pläne gehabt, den Duisburger Rathaus-Chef bereits im Januar offiziell zu nominieren und für den Wahlkampf 2027 ins Rennen zu schicken.
Sören Link begründete seine Absage auf Anfrage der „Bild“ wie folgt: „Ich bin erst vor einigen Monaten bei der Kommunalwahl in Duisburg mit großer Mehrheit als Oberbürgermeister wiedergewählt worden. Dieses außergewöhnliche Vertrauen ist für mich Auftrag und Verpflichtung zugleich. Deshalb werde ich mich auch in Zukunft mit voller Kraft für die Menschen vor Ort starkmachen.“ Er betonte damit seine Verbundenheit mit der Stadt Duisburg und den dortigen Bürgern.
Die Landes-SPD hält derweil an ihren Planungen fest, im Januar die Grundlagen für den bevorstehenden Landtagswahlkampf zu legen. Ein Parteisprecher äußerte gegenüber der „Bild“, dass es innerhalb der NRW-SPD „viele geeignete Kandidaten“ gebe, die für das Spitzenamt in Betracht kämen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


