Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat sich zur geplanten Preiserhöhung des Deutschlandtickets geäußert. Ab 2026 soll der Preis des Tickets auf 63 Euro ansteigen. Schnieder sieht diesen Preis nicht als zu hoch an und betont die Notwendigkeit der Anpassung, um die Erfolgsgeschichte des Tickets langfristig fortzuschreiben.
„Unser Anliegen war, das Deutschlandticket, das eine Erfolgsgeschichte ist, zu verlängern – und das über ein Jahr oder auf eine kurze Distanz hinaus“, erklärte Schnieder gegenüber den Sendern RTL und ntv. Dieses Ziel sei erreicht worden, da das Ticket nun bis 2030 finanziell gesichert sei. Diese langfristige Perspektive schaffe Stabilität und Berechenbarkeit, was wiederum die Attraktivität des Tickets untermauere. „Und der Ticketpreis ist auch mit 63 Euro nach wie vor sehr attraktiv für das, was ich mit dem Ticket bekomme“, so der Verkehrsminister weiter. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dieser Schritt die Nutzerzahlen eher steigern als mindern werde.
Ein weiterer positiver Effekt der langfristigen Sicherung bis 2030 sei die stärkere Verbreitung von Jobtickets. Arbeitgeber hätten bisher oft gezögert, Jobtickets anzubieten, da die Unsicherheit über die zukünftige Existenz des Deutschlandtickets bestand. Durch die nun geschaffene Berechenbarkeit werde es „deutlich stärkere Nutzerzahlen“ geben, da Arbeitgeber bessere Angebote machen könnten.
Für die Zeit ab 2027 ist ein fester, indexbasierter Mechanismus zur Preisbildung vorgesehen. Wie stark die Preisanpassungen dann ausfallen werden, soll dieser Mechanismus bestimmen. Schnieder verwies auf allgemeine Kostensteigerungen: „Aber sehen Sie: Alles wird teurer. Inflation, Arbeitskosten, alles schlägt sich nieder, übrigens auch in den ganz normalen Tickets. Das geht auch an einem Deutschlandticket dann nicht vorbei.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)