Italiener in Deutschland angesiedelt

Wo Italiener in Deutschland leben: Drei Bundesländer führen die Liste an

Fußgängerzone Stuttgart (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Im Jahr 2024 lebten rund 650.000 Menschen mit italienischen Wurzeln in Deutschland. Die Mehrheit dieser Einwanderer, über zwei Drittel, hat sich in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern niedergelassen. Die Gründe für ihre Zuwanderung sind vielfältig und reichen von Arbeit bis hin zu familiären Bindungen.
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Im Jahr 2024 beherbergte Deutschland eine signifikante Gemeinschaft von Menschen mit italienischer Einwanderungsgeschichte. Insgesamt wurden 650.000 Personen gezählt, die entweder selbst nach Deutschland gekommen sind oder deren Eltern hier geboren wurden. Von dieser Zahl sind 465.000 Personen selbst eingewandert, während 185.000 in Deutschland geboren wurden und somit die zweite Generation darstellen.

Besondere Gruppen und Einwanderungszeiträume

Eine interessante Gruppe bilden die sogenannten ehemaligen Gastarbeiter. Rund 67.000 Menschen waren ursprünglich zwischen 1955 und dem Anwerbestopp 1973 aus Italien nach Deutschland gekommen, um hier Arbeit zu finden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der in Italien geborenen und nach Deutschland eingewanderten Personen betrug im Jahr 2024 beachtliche 30,3 Jahre. Es ist bemerkenswert, dass knapp ein Viertel dieser Gruppe (113.000 Personen) noch während der Anwerbezeit zwischen 1955 und 1973 zugewandert ist, oft zusammen mit ihren Familien. Ein noch größerer Teil, etwa ein Drittel (147.000 Personen), ist jedoch erst seit 2014 nach Deutschland gekommen. Diese Neuankömmlinge waren bei ihrer Einreise durchschnittlich 19,8 Jahre alt.

Hauptmotive für die Zuwanderung

Die Beweggründe für die Einwanderung nach Deutschland sind breit gefächert. Fast die Hälfte (41 Prozent oder 189.000 Personen) der Selbst Eingewanderten mit italienischen Wurzeln nannten die Erwerbstätigkeit als Hauptgrund. Dicht gefolgt werden diese von familiären Motiven, die 44 Prozent (203.000 Personen) angaben. Bildung spielte für 5 Prozent (22.000 Personen) eine Rolle, während die EU-Freizügigkeit für 3 Prozent (14.000 Personen) ausschlaggebend war. Sieben Prozent (34.000 Personen) nannten sonstige Gründe für ihre Migration.

Berufliche Verteilung und demografische Struktur

Im deutschen Arbeitsmarkt stellen Menschen mit italienischer Einwanderungsgeschichte einen Anteil von 0,9 Prozent aller Erwerbstätigen ab 15 Jahren dar. Besonders stark vertreten sind sie in bestimmten Branchen: in der Gastronomie (3,6 Prozent), der Speisezubereitung (2,4 Prozent) sowie in Reinigungsberufen und der Metallbearbeitung mit jeweils 2,1 Prozent. Bei der demografischen Betrachtung fällt auf, dass es deutlich mehr Männer (381.000 oder 59 Prozent) als Frauen (269.000 oder 41 Prozent) mit italienischer Einwanderungsgeschichte gibt. Das Durchschnittsalter dieser Bevölkerungsgruppe lag 2024 bei 45,2 Jahren. Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit besaßen 85 Prozent (554.000 Personen) die italienische oder eine andere ausländische Staatsbürgerschaft. Immerhin 15 Prozent (etwa 97.500 Personen) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit erworben. Bei den selbst Eingewanderten lag der Anteil der deutschen Staatsbürger bei 10 Prozent, bei den in Deutschland geborenen Nachkommen war es jedoch bereits jede vierte Person (27 Prozent).

Regionale Schwerpunkte in Deutschland

Die Verteilung der Menschen mit italienischer Einwanderungsgeschichte in Deutschland ist geografisch konzentriert. Ganze 69 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe leben in nur drei Bundesländern. Angeführt wird die Liste von Baden-Württemberg mit 29 Prozent, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 23 Prozent und Bayern mit 18 Prozent. Betrachtet man den relativen Anteil an der jeweiligen Landesbevölkerung, so leben die meisten Menschen mit italienischen Wurzeln im Saarland (1,8 Prozent), noch vor Baden-Württemberg (1,7 Prozent) und Hessen (1,1 Prozent).

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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