Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, berichtet weiterhin von einer großen Bereitschaft ausländischer Investoren, in den Standort Deutschland zu investieren. „Natürlich müssen wir noch mehr tun in Sachen Reformen, aber ich sehe einfach, wie viel Interesse es von außen für Deutschland gibt“, sagte Sewing dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Er betonte: „Das ist ungebrochen.“
Die Deutsche Bank befinde sich derzeit in Gesprächen mit einem Investor außerhalb Europas über ein umfassendes Programm. Sewing erläuterte: „Er will über eine Milliarde Euro mit uns in einen Fonds investieren, um Projekte in Deutschland mitzufinanzieren.“
Es sei auffällig, dass „ausländische Investoren und Firmen positiver auf das blicken, was sich in Deutschland bewegt, als wir das selbst tun“, so Sewing weiter. Dies führe ihn zu der Einschätzung: „Deswegen sehe ich immer noch die Chance, dass wir ab 2026 ein deutlich höheres Wachstum erreichen.“
Im Hinblick auf das kontrovers diskutierte Thema Rente sei es entscheidend, „dass wir spätestens für die Jahre nach 2031 eine Lösung finden, die die richtige Balance von finanzieller Tragfähigkeit und Generationengerechtigkeit sichert“, erklärte der Deutsche-Bank-Chef. „Die Weichen dafür müssen spätestens nächstes Jahr gestellt werden.“ Bezüglich der Argumente junger Unionsabgeordneter gegen das geplante Rentenpaket merkte Sewing an, diese seien „inhaltlich nicht falsch“.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
