Geldentzug gegen Kriminelle geplant

Bundesinnenminister Dobrindt plant Beweislastumkehr gegen Organisierte Kriminalität

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) strebt strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität an. Neben personeller Verstärkung sollen zusätzliche Ermittlungsmethoden den Tätern das unrechtmäßig erworbene Vermögen entziehen. Ein geplantes Gesetz sieht eine Beweislastumkehr vor, um den Einzug von Vermögenswerten zu erleichtern.
Bundesinnenminister Dobrindt plant Beweislastumkehr gegen Organisierte Kriminalität
Bundesinnenminister Dobrindt plant Beweislastumkehr gegen Organisierte Kriminalität
Euroscheine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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(CSU) plant eine Gesetzesinitiative, die es zukünftig einfacher machen soll, der Organisierten Gelder zu entziehen. Diese Maßnahme soll die Ermittlungsbehörden stärken und den Zugriff auf illegal erworbene Vermögenswerte erleichtern.

Dobrindt erläuterte am Freitag gegenüber den Sendern und ntv seine Pläne: „Ich arbeite an einem Gesetz, das eine Beweislastumkehr vorsieht.“ Dies bedeutet, dass bei Personen, die im Umfeld der Organisierten Kriminalität agieren, nicht länger der Staat die Herkunft des Vermögens beweisen muss. Stattdessen wären die Betroffenen selbst in der Pflicht, die legale Herkunft ihrer Besitztümer nachzuweisen.

Sollte dieser Nachweis nicht erbracht werden können, würde dies den Einzug der betreffenden Vermögenswerte erheblich vereinfachen. Der Minister zeigte sich von der Notwendigkeit dieser Maßnahme überzeugt: „Wir müssen davon ausgehen, wenn es keine legalen Einnahmequellen gibt, dass in diesem Umfeld das Ganze aus kriminellen Machenschaften entsteht.“

Dobrindt betrachtet den gezielten Entzug von Finanzmitteln als ein hochwirksames Instrument im Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Er betonte, dass derartige Maßnahmen einen „starken Schlag gegen das organisierte Verbrechen“ darstellen würden, da sie direkt an einem der entscheidenden Motive krimineller Vereinigungen ansetzen – dem finanziellen Gewinn.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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